Hamburg. Am letzten Montagabend wurden zum zehnten Mal Hamburgs Sportler des Jahres gekürt. In der festlich geschmückten Handelskammer konnten sich Schwimmer Markus Deibler (Sportler des Jahres 2014, Laudatorin Ina Menzer), Beachvolleyballerin Laura Ludwig (Sportlerin des Jahres 2014, Laudator: Steffen Hallaschka) und die Hockey-Herren des HTHC (Mannschaft des Jahres 2014, Laudator Yared Dibaba) über Auszeichnungen freuen.
Außerdem wurden rund 240 Hamburger Athletinnen und Athleten für Deutsche Meisterschaften oder Podiumsplätze bei internationalen Meisterschaften mit einer Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg geehrt.
Der „Ehrenpreis der Hamburger Sportgala“ ging an niemand Geringeren als den Kaiser – Franz Beckenbauer. Die Laudatio auf die Lichtgestalt des deutschen Fußballs hielt der DFB-Präsident Wolfgang Niersbach höchstpersönlich. Allerdings wäre für Niersbachs Redebeitrag der Begriff „Vortrag“ zutreffender, da seine epischen Ausführungen den engen Zeitplan der Veranstaltung und die Konzentrationsfähigkeiten der Gäste erheblich strapazierten.
Die Laune des Kaiser trübte dies jedoch keinesfalls – im Gegenteil: Beckenbauer ließ sich sogar dazu überreden mit Kumpel Uwe Seeler seinen alten Hit „Gute Freunde kann niemand trennen“ anzustimmen. Obwohl die beiden als Sänger nicht ganz das Niveau erreichten, das sie dereinst auf dem Fußballplatz auszeichnete, freute sich das Publikum sehr über diese kleine Sondereinlage.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Boxweltmeister Wladimir Klitschko, der ein Plädoyer für die Olympia-Bewerbung Hamburgs hielt. Da mochte ihm an diesem Abend natürlich niemand widersprechen – zumal er bekanntlich schlagkräftige Argumente vorzubringen weiß.
Insgesamt unterstrich die 10. Hamburger Sportgala erneut, wie sportbegeistert die Hansestadt ist und dass sie sich in dieser Hinsicht schon jetzt in olympiareifer Form befindet.
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