Hamburg. Der neue Chef von Airbus ist seit drei Monaten im Amt: Fabrice Brégier. Und von der angestrebten Zentralisierung hält der neue Boss offenbar nicht mehr allzu viel. Fortan sollen die Werke des Flugzeugbauern wieder mehr Verantwortung übernehmen, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Vor fünf Jahren wurde angepeilt, die Fertigung der Flugzeuge zu zentralisieren. Beim Bau des neuen Riesenvogels A380 etwa gab es einige Probleme, die zu einer rund zweijährigen Verzögerung bei der Auslieferung der ersten A380 führte. In der Abstimmung der einzelnen Werke hat es etwas „gehakt“.
Neuer Höhenflug
Nun aber macht Fabrice Brégier eine klare Ansage: Die jeweiligen Werke sollen „autonomer“ werden. So darf etwa der Rahmen für Budgets selbst vergeben werden. Selbstverständlich sollen auch fortan die Standards des Konzerns berücksichtigt werden.
Für alle Airbus-Mitarbeiter, die befürchtet hatten, dass in einigen Jahrzehnten womöglich nur noch im französischen Toulouse die Musik spielt, sind dies so denn erfreuliche Nachrichten. Und auch in Hamburg-Finkenwerder an der Elbe und in Bremen, den beiden Werke in Deutschland, kann aufgeatmet werden. Gewiss ohne dabei abzuheben.