Nexus 4, Samsung Galaxy Nexus und Galaxy S3: Android 4.2 im Test

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Seit Wochen steht Android im Fokus: Jelly Bean, der Nachfolger von Ice Cream Sandwich, hat viele User überzeugt – wenngleich einige Nutzer des Samsung Galaxy S3 alles andere als erfreut waren über das jüngst ausgerollte Update auf Android 4.1.1 – ukonio.de erreichten zahlreiche Kommentare: Die Akkuleistung ging bei einigen Usern deutlich nach unten, die Lautstärke lässt sich nicht mehr richtig regulieren und Apps lassen sich nicht mehr starten.

Auch für Samsungs Flaggschiff kündigt sich Android 4.2, die neue Version des mobilen Google-Betriebssystems, für das kommenden Frühjahr an. Zunächst wird aber – so steht es zu vermuten – Android 4.1.2 auf dem Galaxy S3 die Probleme der aktuellen Version beheben.


Das neue Smartphoen von Google, das LG Nexus 4, kam bereits mit Android 4.2 auf den Markt. Auch die Version 4.2 firmiert noch unter dem Namen Jelly Bean. Bereits am gestrigen Tage haben wir nach dem Rollout auf dem Samsung Galaxy Nexus ein paar Eindrücke niedergeschrieben – und möchten jetzt weitere Erkenntnisse nachschieben. Weitere Einschätzungen von Samsung Galaxy Nexus und LG Nexus 4 Usern (ein paar sollte es ja bereits geben) sind sehr willkommen.

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Der Startbildschirm wartet neben der neuen digitalen Uhrzeitanzeige (die Stunde ist nun gefettet) mit einer weiteren Funktion auf: Der Kreis auf der unteren Hälfte des Displays beinhaltet in den Standardeinstellung nur noch das Schloss zum Entsperren des Gerätes. Beim Berühren des Displays werden jedoch am rechten und am linken Bildschirmrand Kästen angedeutet. Wer das rechte Fenster „aufwischt“ ist in der Fotofunktion (bis dato im Kreis anwählbar). Ein weiteres Fenster zeigt den Terminkalender und in einem weiteren Kasten ist ein „Plus“ abgebildet. Wer drauf klickt, bekommt Kacheln angezeigt, mit der voreingestellten Auswahl der Digitaluhr, Gmail, des Kalenders und der SMS/MMS Funktion. Interessanterweise ähnelt diese Übersicht ein wenig Windows Phone. Ein wenig.

Wer eines der Programme auswählt, ist jedoch noch immer im gesperrten Modus und bekommt die Programme nur „angedeutet“ – erst nach dem Einloggen auf die „richtige“ Benutzeroberfläche erscheint die gewünschte App in voller Pracht.

Zappenduster?

Wer das „Rollo“ nach unten zieht und den kleinen Button mit dem Männchen oben rechts anklickt, der bekommt eine neue Übersicht, welcher Nutzer gerade angemeldet ist – Mehrbenutzer-Anmeldungen sind nun möglich. Auch die Settings können über dieses Menü direkt angewählt werde, ebenso wird die Akkuleistung angezeigt. All diese Anzeigen findet der User auch schon an anderer Stelle. Manch einer würde sagen „doppeltgemoppelt“ – wir finden die Übersicht an dieser Stelle recht passend.

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Zur neuen Funktion – per Wisch-Buchstaben-Kombination Texte zu schreiben, haben wir uns bereits gestern geäußert: Gewöhnungsbedürftig – funktioniert aber besser als vermutet. Zudem ist es löblich, das diese neue Funktion nicht nur Usern des LG Nexus 4 vorbehalten ist, sondern auch „ältere Geräte“ mit den neuen Funktionen ob des Updates bedacht werden; das gilt neben dem Samsung Galaxy S3 auch für das Galaxy Note.


Etwas revidieren möchten wir unsere gestrige Einschätzung zur neuen 360°-Fotofunktion: Zunächst als nette Spielerei abgetan, ist es – mit etwas Übung und ruhiger Hand, doch eine löbliche Geschichte, da bei Betrachten des Bildes frei nach Laune das Bild im „Kreis gedreht“ werden kann – die Auflösung ist dabei erstaunlich gut. Zwar ist die 360°-Funktion teils unsauberer als die Panorama-Funktion (Bildelemente überlappen), doch es gibt sicherlich Situationen, in denen die Funktion ein großer Spaß sein kann (oh, das klingt jetzt nach Markus Lanz…) – etwa im Stadion. Selbst das Redaktionsbüro wurde so perfekt verewigt – 360°-„Schnappschüsse“ funktionieren somit nicht nur vor der Haustür sondern auch in der Wohnung oder im Büro. Wenngleich hier gewiss User des Nexus 4 im Vorteil sein werden, da die Kamera des Nexus 4 im Vergleich zum Galaxy Nexus weiterentwickelt wurde. Sind die Lichtverhältnisse entsprechend „mau“, ist das Rauschen auf den Bildern des Galaxy Nexus nicht zu übersehen.

Android 4.2: Firefox ist beleidigt

Alle Apps, die wir auch schon unter Android 4.1.1 auf dem Galaxy Nexus am Laufen hatten, funktionieren reibungslos. Mit einer Ausnahme: Firefox raucht regelmäßig ab. Zuletzt stand der Browser bereits wegen einer Sicherheitslücke in der Kritik. Da ein Update aussteht, ist der vorinstallierte Google-Browser Chrome natürlich eine Alternative.

Und noch ein Wort zum Kalender-Bug, der offenbar beim Eingeben von Geburtstagen im Dezember auftreten kann: Zumindest in der normalen Terminübersicht ist der besinnlichste Monat des Jahres auf unserem Testgerät gelistet.

Rundum: Android 4.2 bereitet viel Freude und bringt einige Innovationen mit sich – 360° Fotos und die neue Schreibfunktion sind sehr löblich. Die neuen Menü-Übersichten mögen zunächst verwirren, das schöne an Android aber ist, das alles individuell eingestellt werden kann. Und ein bisschen Spielerei darf schon sein.

Insofern dürfen sich nicht nur Samsung Galaxy Nexus User oder Nexus 4 Käufer der ersten Stunde (oder besser gesagt der ersten 15 Minuten, dann war das LG Nexus 4 zunächst ausverkauft) über das Update freuen, sondern alsbald auch User des Samsung Galaxy S3.

Das kleine grüne Robotermännchen von Google hat offensichtlich noch viel vor.

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