Internetstar Bettina Schausten und ihr Wulff-Interview

Bettina Schausten ist Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin. Gemeinsam mit Ulrich Deppendorf interviewte sie vor zwei Tagen Bundespräsident Christian Wulff.

So recht in die Ecke treiben konnte das öffentlich-rechtliche Duo das Staatsoberhaupt nicht. Vielmehr ließ sich Schausten von Wulff mit der Gegenfrage überrumpeln, ob sie denn 150 Euro Übernachtungsgeld nehmen würde. Die Antwort: „Ja.“ Internet-Hohn und eine Facebook-Gruppe waren sogleich die Folge.

Nun erklärte sich Schausten in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und gab an: „Natürlich nehme ich kein Übernachtungsgeld für meine Gästematratze.“ Vielmehr sei es darum gegangen, ob man als Ministerpräsident, dieses Amt übte Wulff zuvor aus, wirklich „kostenlosen Urlaub bei Millionärsfreunden annehmen darf“.

Mit Frühstück?

Aber Frau Schausten, das hat der Bundespräsident doch klar gemacht: Den Herrn Geerkens etwa kennt Wulff, seit dem er „14, 15 oder 16“ ist. Wulff ist jetzt schon ein, zwei oder drei Jahre Bundespräsident, da ist ein solches Interview, selbst, wenn sich alles gegen das „Unschuldslamm“ Wullf verschwört hat, geübt.

Die ZDF-Fee erklärte im Gespräch mit der FAZ weiter, dass sie selbstverständlich auch bei Freunden einen finanziellen Beitrag leisten kann, was sie in der Vergangenheit auch schon getan habe. Fünf Euro für die Haushaltskasse und einen Kasten „Merci“?

Kurios: Vor dem ARD-ZDF-TV-Interview war Christian Wulff in der Defensive. Nun muss sich auch Bettina Schausten rechtfertigen.

Verrückte Medienwelt.

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