Hamburg. Beim 11. Tag der Legenden am Hamburger Millerntor sahen die Zuschauer im Stadion sieben Tore – am Ende gewann das von König Otto Rehhagel und Thomas Berthold geleitete Team Deutschland knapp mit 4:3, und das von Ewald Lienen und Helmut Schulte angeführte Team Hamburg war der zweite Gewinner an diesem Tage.



Auf dem Grün tummelten sich die Legenden, und je nach Lieblingsverein galt es, die Helden ausfindig zu machen: Timo Hildebrand etwa stand zwischen den Pfosten und zeigte so manch Parade wie in den guten alten Zeiten.

Einen fitten Eindruck hinterließ zudem Torsten Frings: Der ehemalige Nationalspieler hat noch immer die Übersicht. Olaf Thon hingegen behielt den Mittelkreis im Auge, und ließ nach vorne und nach hinten nichts anbrennen: Es ist immer schön, einen reinen Weltmeister auf dem Platz zu sehen.



Beim Team Hamburg gab zunächst Marcell Jansen Vollgas: 30 Jahre, und schon eine Legende. Ansonsten zeigten auch Thomas Doll und Bruno Labbadia, dass Trainer durchaus noch Zug zum Tor haben.
Uns Uwe und König Otto
Nach dem Spiel überreichte die Legende schlechthin, Uwe Seeler, den Pokal an den besten Torschützen. Neben ihm stand der Schirmherr der Veranstaltung, Horst Hrubesch. Er übergab den Siegerpokal an das Team Deutschland. Beide HSV-Legenden zeigten sich volksnah – so war das damals, und so ist es heute. Und Otto Rehhagel machte einen ganz entspannten Eindruck: Wieder ein Titel.

Initiator des Tag der Legenden, Reinhold Beckmann, und NestWerk e.V. freuen sich über die Einnahmen – und Jugendprojekte in benachteiligten Hamburger Stadtteilen werden weiterhin unterstützt.

Und zu Charly Körbel, Legende der Frankfurter Eintracht, sagte ich: Das waren noch Zeiten! Woraufhin Körbel erwiderte: „Wir waren Raketen!“
So sieht es aus.