Brit-Pop auf Zeit?

Graham Coxon ist ein unglaublich netter Kerl. Der Autor dieser Zeilen durfte den „ehemaligen“ Blur-Gitarristen vor knapp zehn Jahren in Hamburg vor seinem Solo-Gig im „Logo“ in Eimsbüttel interviewen.

Damals war der begnadete Songwriter mehr als skeptisch, ob es jemals zu einer Reunion von Blur kommen könne, „die anderen haben jetzt alle Kinder“ und jeder mache seine Sachen. Ein Groll jedoch hege er nicht gegen seine ehemaligen Mitstreiter.

Und so kam es im Jahre 2009 dann doch zur „Wiedervereinigung“. Es folgten einige Live-Auftritte, ein paar neue Songs und zuletzt gab Coxon gar zu Protokoll, es würde ein neues Studioalbum geben.

Live „magisch“

Doch Frontmann Damon Albarn erklärte nun im britischen Guardian, dass es nach einem gemeinsamen „Olympia“-Gig im Hyde Park im Sommer auch schon wieder vorbei sein soll mit der Brit-Pop-Herrlichkeit. Auf der Bühne sei die Magie zwar nach immer gegeben, aber Kritik übte Albarn an der „Rhythmus Sektion“ bei Studioarbeiten der Combo: Schlagzeug (Dave Rowntree) und Alex James (Bass).

Im Studio scheint zwischenmenschlich somit nicht alles „im Takt“ zu sein. Mit Coxon hingegen sei es immer noch ein Leichtes, neue Songs einzuspielen, so der Blur-Sänger.

Ob somit jener neuer Song, den Albarn und Coxon bei einem kleinen Konzert im Vorfelde des umjubelten Auftritts bei den diesjährigen Brit Awards im Duett vortrugen, jemals im Studio aufgenommen wird, steht in den Sternen des Brit-Pop-Himmels.

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