Hamburg. Nun ist es amtlich: Carl Edgar Jarchow ist ganz oben angekommen. Am Freitag wurde er vom Aufsichtsrat des HSV vom Interims- zum neuen Vorsitzenden befördert.
Der Vertrag ist bis zum 15. März 2013 befristet. Erst vor vier Monaten sprang er für das geschasste Führungsduo Bernd Hoffmann und Katja Kraus ein.
Alles top!
Und wie das so ist im Geschäft, es werden gleich Marschrouten (bzw. Marsch-„Routen“) ausgegeben: „Der HSV soll mittelfristig in die Top 4 der Bundesliga. Die Champions League muss unser Anspruch sein“, so Jarchow.
An dieser Stelle zitieren wir einfach mal Jarchows Vorgänger, der im Jahre 2007 folgendes zu Papier gab: „In fünf Jahren wollen wir in den Top 20 Europas stehen, in zehn Jahren unter den Top Ten.“
Tja. Vielleicht kennt sich Jarchow mit dem Nehmen von Hürden besser aus als Hoffmann: Schließlich ist er Bürgerschaftsabgeordneter – bei der FDP.
Die kommende Saison – so Jarchow – werde die schwierigste, ein Europokalplatz sei kein Muss.
Die Wahrheit liegt bekanntermaßen eh auf dem Platz.