Christian Wulff und sein wütender Anruf bei der Bild

Für Rockstars gilt: Hauptsache in den Medien, egal, ob mit einer positiven oder negativen Meldung. Doch bei einem Bundespräsidenten sieht das natürlich anders aus.

Seit Wochen hält sich nun schon diese Immobilien-Finanzierungs-Geschichte in den Medien. Es geht um ein „befreundetes Unternehmerpaar“, die es doch nur gut meinten mit der CDU-Legende.

Aber irgendwie mag sich der Bundespräsident nicht mehr so recht zu erinnern: Habe ich nun mit ihr, oder mit ihm gesprochen? Tja, Egon Geerkens, die BW-Bank, dies alles sind derzeit Namen, die Christian Wulff gar nicht gerne hört, könnte diese ganze Kredit-Kiste seinem Ruf doch nachhaltig schaden.

Kein Schwein ruft mich an

Doch nun reiht sich laut Informationen der Süddeutschen Zeitung noch ein weiterer Name ein: Springer! Der Bundespräsident sei noch am 12. Dezember versucht gewesen, eine Berichterstattung über seine Häusle-Finanzierung in der Bild-Zeitung zu verhindern.

Wulff griff zum Telefon, bekam Bild-Chefredakteur Kai Diekmann aber nicht an die Strippe. Doch es gibt ja einen Anrufbeantworter.

Wulff soll von einem „endgültigen Bruch“ mit dem Springer-Verlag gesprochen haben, für den Fall, dass diese „unglaubliche Geschichte“ veröffentlicht werde.

Und: Wenn die Bild-Zeitung „Krieg führen“ wolle, dann solle man sich doch einfach mal bei einem Tee und Plätzchen zusammensetzen und nach seiner Rückkehr von einem Staatsbesuch in der Golfregion über die ganze Sache reden. Daraus wurde offenbar nichts.

Rock-Stars haben es einfacher.

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