Hamburg. Christoph Ahlhaus war zunächst Innensenator der Hansestadt. Anschließend folgte eine neue Aufgabe: Erster Bürgermeister Hamburgs. Doch nach einem guten halben Jahr in Amt und Würden wurde Ahlhaus schon wieder abgewählt. Olaf Scholz übernahm die politischen Geschicke an Alster und Elbe.
Nicht nur die recht überschaubare Amtsdauer lässt einen Vergleich mit Ex-Bundespräsident Christian Wulff zu. Auch in Sachen „Häuslebau“ stand der gebürtige Heidelberger zuletzt in der Kritik. Die Staatsanwaltschaft hat seine Villa in den Elbvororten bereits durchsucht. Angeblich wurde ihm die Maklerprovision erlassen. Ahlhaus beteuerte, er habe zwar verhandelt, aber sehr wohl eine Provision gezahlt. Fragt sich, in welcher „obligatorischen“ Höhe.
Ein quasi-Abschied?
Nun berichten mehrere Medien, Ahlhaus wolle seine Parteikarriere in der Garage seiner Luxusvilla parken und und nicht mehr für den Kreisvorsitz in Hamburg-Nord kandidieren. In der CDU-Landeszentrale möchte Ahlhaus offenbar am Abend seinen Abschied verkünden.
Zuletzt wurde kolportiert, Ahlhaus könne es womöglich gar nach Berlin ziehen. Doch auch die Planungen, ein Bundestagsmandat zu erlangen, gehören wohl der Geschichte an.
Das Hamburger Abendblatt berichtet derweil, dass der Politiker immerhin sein Bürgerschaftsmandat behalten wolle.
So ganz weg ist Ahlhaus demnach doch nicht.