Hamburg. In Zeiten der Globalisierung und der internationalen Handelsströme hat das Prädikat „größtes Containerschiff der Welt“ eine kurze Halbwertzeit. Noch im Mai 2013 galt die in Hamburg getaufte „CMA CGM Alexander von Humboldt“ als der Primus unter den Containerschiffen.
Aber schon einige Monate später wurde der Gigant der Ozeane von der „Maersk McKinney Moeller“ auf den zweiten Platz verwiesen. Seit November 2014 gibt es einen neuen Champion auf den Weltmeeren – die „CSCL Globe“ aus China. Im Zuge ihrer großen Jungfernfahrt rund um die Welt, ist die „Königin der Pötte“ nun für einige Tage zu Besuch in Hamburg.
Am Dienstag (13.1.) wurde der gewaltige Gast aus Fernost den hiesigen Medienvertretern vorgestellt – wobei dankenswerterweise auch ein Rundgang an Bord des Schiffs auf dem Programm stand.
Aber um das Schiff tatsächlich betreten zu können, musste zuvor eine wackelige und schwindelerregend hohe Gangway erklommen werden. Das war allerdings erst der Anfang der Klettertour, denn wenn man auf die Brücke und das Oberdeck der „CSCL Globe“ gelangen wollte, galt es noch so manch’ weitere Stufe im Treppenhaus zu steigen.
Oben angekommen, machte der grandiose Ausblick auf den Hamburger Containerhafen die übersäuerten Muskeln jedoch schnell wieder vergessen. Danach ging es zurück ins Treppenhaus und runter in den Maschinenraum, wo es statt nach Maschinenöl noch nach frischer Farbe roch. Es ist halt die Jungfernreise.
Noch ein paar Zahlen zu dem Schiffsgiganten gefällig? Die „CSCL Globe“ ist 400 m lang, 58,6 m breit, hat eine Ladekapazität von 19000 TEU und einen Tiefgang von 14, 5 Metern – kurzum: Das Ding ist ein Riesenklotz!
Aber schon Ende Januar tritt die „MSC Oscar“ ihre Jungfernreise an, die 100 TEU mehr transportieren kann und dann den Titel „größtes Containerschiff der Welt“ für sich beanspruchen wird: Riesig.
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