Hamburg. Wer klaut schon einen Schädel? Und dann noch den eines berüchtigten Seeräubers, der – so will es die Legende – vor den Augen seiner Gefolgschaft geköpft wurde?
Zwei Diebe brachen im Januar 2010 ins Museum für Hamburger Geschichte ein. An sich wollten sie die Kasse plündern. Doch dann haben es die beiden Ganoven spontan auf den Schädel Störtebekers abgesehen.
Ein Verkauf – so der gewiefte Plan – scheiterte. Piraten hatten es auch schon mal einfacher.
Reine Kopfsache
Personenfahnder des Hamburger Landeskriminalamtes haben nach dem ersten nun auch den zweiten Halunken dingfest gemacht.
Und der Schädel – fortan besser bewacht – hat wieder seinen Bestimmungsort im Museum gefunden. Die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Störtebeker selbst hätte sich wohl einst noch ein anderes Happy End für sich gewünscht.