Kein halbes Jahr hat es gedauert – doch nun hat der Firmenverkauf von George Lucas ein – wie man so schön sagt – „Geschmäckle“.
Was ist geschehen? Nun Lucasfilm teilte in einer Mitteilung mit, dass die Spieleentwickler von LucasArts ihre Lichtschwerter einpacken können: 200 Mitarbeiter verlieren wohl ihren Job, wie das WSJ berichtet.
Disney hatte im letzten Jahr Lucasfilm übernommen. Die Resonanz auf die Nachricht war zunächst durchaus positiv – immerhin wurden gleich drei neue „Star Wars“-Filme in Aussicht gestellt. Auch die Nachrichte, wonach Harrison Ford und Co. womöglich bei der neuen Trilogie erneut „an Bord“ sein könnten, sorgte für viele positive Schlagzeilen.
Doch die „Schließung“ von LucasArts, einer Tochter von Lucasfilm, irritiert dann doch. Oder greifen einfach nur die Gesetze des Marktes?
Im Jahre 1982 wurde LucasArts gegründet. In den Folgejahren reihten sie Erfolg an Erfolg, „Maniac Mansion“ oder „Monkey Island“ dürften jedem Spieler (30+) noch ein Begriff sein. Das wüste wechseln der Disketten, das „kultige“ Text-Menü – und stets eine Prise Humor zeichneten die Adventures aus.
Schau nur, Luke!
Doch natürlich wurde auch an das Franchise des Mutterkonzerns gedacht. Und so bleiben – zumindest dem Autor dieser Zeilen – zwei Spiele in bester Erinnerung: „Rebel Assault“ – bei dem in die Welten von „Star Wars“ abgetaucht wurden konnte – und natürlich „X-Wing“: Damals der Traum eines jeden Fans – endlich im Weltraum für Ordnung sorgen. Schau nur, Luke, das kann ich auch!
✎ Star Wars VII – nun also doch J.J. Abrams
Doch Disney scheint gerade im Hinblick auf weitere „Star Wars“-Spiele keine großen Hoffnungen mehr in LucasArts gesetzt zu haben. Auch in der Vergangenheit wurden bereits anderen Entwicklern Lizenzen für Star Wars Spiele eingeräumt, klar. An den Erfolg von LucasArts glaubte Disney (Stichwort „Dagobert Duck“) aber scheinbar nicht mehr.
In den letzten Monaten arbeite LucasArts an dem – na klar – Third-Person-Shooter „Star Wars 1313“. Doch auch dieses Projekt wird nun vermutlich versanden.
Bleibt die Hoffnung, dass Disney bei den zukünftigen „Star Wars“-Filmen und dem Umgang mit dem Franchise mehr Fingerspitzengefühl zeigt.
Nicht verscherzen mit den Fans du es dir darfst.
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