Wirbel um Elbvertiefung

Hamburg. Das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel macht sich derzeit wohl keine Freunde bei der Wirtschaftsbehörde.

Die Berichte des Magazins, wonach die Wirtschaftsbehörde und die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord (WSD) der EU-Komission Unterlagen Betreff der Elbvertiefung vorenthalten haben, wies die Behörde nun von sich: „Alle Einwendungen und Gutachten sind jederzeit transparent kommuniziert worden.“

Der Umwelt zuliebe

Unter anderem geht es um die Frage, wie weit sich im Falle der Elbvertiefung die Brackwasserzone verschiebt.

Die Fahrrinne der Elbe soll – so sehen es Planungen vor – auf 14,5 Meter vertieft werden. Grund: Containerschiffe werden immer größer und wollen voll beladen möglichst viele Container über die Weltmeere schippern.

Und der Hamburger Hafen möchte auch in Zukunft im Orchester der Großen mitspielen, Stichwort globaler Wettbewerb. Wären da bloß nicht diese Umweltbedenken…

Vielleicht lädt die Wirtschaftsbehörde der Hansestadt die zuständigen Redakteure des Spiegel einfach mal zu einem klärenden Gespräch ein. Oder der Spiegel zeigt der Behörde bei Zeiten die schicken neuen Räumlichkeiten in der HafenCity – an der Elbe.

Es geht hier schließlich um die Umwelt – und genau, da war doch was: Hamburg ist in diesem Jahr Umwelthauptstadt.

Da sollten im „Tor zur Welt“ Betreff Umwelt möglichst wenig Eigentore geschossen werden.

Dialog und wahre Transparenz stehen an erster Stelle.

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