Hamburg. Noch immer ist nicht klar, ob die Elbvertiefung tatsächlich zur Realität wird. Drei Bundesländer müssen „grünes Licht“ für die Vertiefung geben. Doch allen voran die Grünen formulierten nun in einer gemeinsamen Erklärung ihre Bedenken.
Aktuell: Niedersachsen lenkt ein
Niedersachsens Regierungschef David McAllister von der CDU hat zudem kein Problem damit, dass die zunächst auf Ende März terminierte „Entscheidungsfrist“ verstrichen ist: Eine Festlegung wurde somit vertragt.
Auf eine Tiefe von 14,5 Meter soll die Elbe ausgebuddelt werden, damit sich auch größere Containerschiffe ihren Weg gen Hamburger Hafen bahnen können.
Stadt, Land, Fluss
Doch noch immer stehen „grüne“ Bedenken im Raum: Was wird aus dem Süßwasser? Verlieren die Deiche an Stabilität? Wurden weitere Sicherheitsfaktoren nicht richtig beachtet?
Auch von einer „Kostenexplosion“ ist immer wieder die Rede. Derzeit wird von einer Investitionssumme von 630 Millionen Euro ausgegangen. Ursprünglich sollten 80 Millionen auf das Land Hamburg zukommen, doch mittlerweile rechnen Experten mit einer Investitionssumme von 250 Millionen Euro für die Hansestadt.
Bis sich Niedersachen entschieden hat, bleibt Hamburg nur, dem Wasser der Elbe beim Fließen zuzuschauen. Ob tatsächlich gebuddelt wird, bleibt abzuwarten. Die Hoffnung in der Hansestadt schwindet derweil zuletzt.
Wie singt doch ein Wahlhamburger mit einer Supernase: „Das ist Bodo mit dem Bagger und der baggert noch.“