ESC in Düsseldorf und Playback in Hamburg

Hamburg. Auch in diesem Jahr wird auf dem Hamburger Spielbudenplatz die Grand-Prix-Sause des NDR starten. Wer jedoch schon mal dabei war – bei der Finalparty auf der Reeperbahn – teilt vielleicht die Ansicht: Die Stimmung fällt eher dezent aus.

Trotz großer Bühne und Gesangseinlagen von den Söhnen Mannheims und Co vor und nach der eigentlichen Veranstaltung: Playback ist nicht sonderlich mitreißend. Im ZDF-Fernsehgarten gibt es wenigstens noch Sitzplätze.

Die Übertragung des Eurovision Song Contest als solches konnte 2010 zwar auf einer Großleinwand verfolgt werden, die Akustik jedoch war eher mau, die Übertragung dudelte im Hintergrund vor sich hin und für ganze drei Minuten kam richtige Stimmung auf: Als Lena Meyer-Landrut zum Höhenflug mit Satellite ansetzte. Das Lied kannte eh jeder, da musste nichts verstanden werden.

Jubel auf der Bühne

Ein Lichtblick: Die wahre Freude bei Moderator Matthias Opdenhövel und beim Punktevergeber Hape Kerkeling. Als Lena rechnerisch bereits als Siegerin feststand, brüllte ein junger Zuschauer Richtung Kerkeling: „Wir haben’s, Hape! Wir haben es!“ Doch der Entertainer stand fassungslos auf der Bühne und starrte Richtung Punkteanzeige auf der Leinwand.

In diesem Jahr sind 5.000 Grand-Prix-Fans dabei, ein Coupon musste im Vorfeld erstanden werden. Ina Müller wird live aus Hamburg die Punkte vergeben. Auch vor der Fischauktionshalle an der Elbe gibt es ein Public Viewing – bitte Fahnen mitbringen.

Doch die wahre Party – tja, die steigt in diesem Jahr wohl in Düsseldorf. Die Zweckentfremdung eines Fußballstadions ist eben Hamburgs Sache nicht.

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