Raupen entpuppen sich als gefräßig

Hamburg. Wer im Mai im Bezirk Wandsbek in Bramfeld, in Billstedt im Osten Hamburgs, in Wilhelmsburg südlich der Elbe oder etwa im Öjendorfer Park unterwegs war, wurde womöglich kreidebleich.

Einzelne Bäume, allen voran Traubenkirschen oder Weiden, haben sich wie von Geisterhand verwandelt. Der Stamm ist weiß umschlungen und klebrige Netze umspannen die Äste wie eine Art Schutzfilm. Und da drunter krabbeln überall Raupen! Das Leben scheint den Baum verlassen zu haben.

Mai: Teile Hamburgs eingemottet

Entpuppt sich das Spektakel etwa als Kunst am Baum? Mitnichten. Schuld an der Verwandlung ist die Gespinstmotte. Wirken Raupen, so denn sie einzeln angetroffen werden, noch süß und possierlich, so können Hundertschaften einem Spaziergänger und Naturfreund schon einen gehörigen Schrecken einjagen.

Mit dem Beginn des Junis ist die Entwicklung der meist graugelben bis zu zwei Zentimeter groß werdenden Larven mit ihrer Verpuppung abgeschlossen.

Ein Anruf bei den Ghostbusters ist demnach überflüssig.

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