Glen Hansard Konzert in Hamburg: Im Docks zu Hause

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Der Autor dieser Zeilen hat Glen Hansard schon einige Male live erlebt. Mit seiner Combo „The Frames“. Natürlich mit Markéta Irglová als „The Swell Season“. Und Solo. Nun also war der Ire erneut „Solo“ unterwegs. Aber das trifft es natürlich nicht. Denn neun Begleitmusiker sind bei seiner aktuellen Tour mit auf der Bühne. So auch im Docks in Hamburg.

Bläser und Streicher sorgen zuweilen für einen „Big Band“-Sound, der wunderbar mit den Werken Hansards harmonisiert. „Didn’t He Ramble“ heißt die neue Platte, und freilich durften zahlreiche Stücke der Scheibe nicht fehlen. „Just To Be The One“ etwa ist eine wundervolle Ballade – und nun kennen die Besucher des Konzertes auch die Hintergründe: Es geht um eine Beziehung zu einem Hund – und wie Hansard jahrelang um Anerkennung gebuhlt hat. Nun sind sie Freunde.

„Her Mercy“ ist einmal mehr ein kräftiger Song, in dem Hansard stimmlich alles gibt. Und „Lowly Deserter“ ist eine schwungvolle Nummer, die sich fest im Repertoire verankern wird.

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Auf der Docks-Bühne alles gebend: Glen Harsard | © Michael Kopp

Alles dabei

Interessant war der Aufbau der Setlist: Mit „Bird of Sorrow“ ist der Opener gleich der Hit – ach was, einer der Hits – des Solo-Debüts „Rythm and Repose“.

Und seine „Once“-Überhits – um Superlative kommt man nicht herum – wurden mal eben in die Mitte der Setlist gepackt, sprich: „When Your Minds Made Up“ und das Oscar-prämierte „Falling Slowly“ durften nicht fehlen. Mit „Leave“ und „Say It To Me Know“ bot Hansard gar zwei weitere Titel des Filmsoundtracks dar. Da lacht das Herz. Und wird doch ganz schwer.

Im zweiten Teil des Konzertes schließlich coverte Hansard unter anderem schwungvoll drauf los, Bruce Springsteen, Van Morrison oder gar Aretha Franklin: „Respect“!

Ein wenig schade hingegen ist, dass Hansard nach Markéta Irglová nun auch seine Frames-Belegschaft in großen Teilen „abhanden“ gekommen ist. Der Konzertbesucher ist ja ein Gewohnheitstier. Was die großartige Darbietung der in Teilen neuen Begleitband nicht schmälern soll.

Denn das, was sich da im Hamburger Docks abspielte, war ein ganz großer Hörgenuss.

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