Habe die Ehre: Am heutigen Tage wäre der Maler Gustav Klimt 150 Jahre alt geworden. Postum ehrt ihn daher der amerikanische Suchmaschinen-Gigant Google mit einem Doodle: Der Google-Schriftzug verschmilzt mit seiner Arbeit „Der Kuss“ – ganz im Stile eines der wohl bekanntesten Vertreter des Wiener Jugendstils.
Gustav Klimt war ein Vorreiter der Moderne, Künstler und Freigeist. Seine ersten Sporen verdiente sich Klimt samt Mistreiter dank einer Malercompagnie. Einst ließ er die Ringstraßen Wiens in neuem Glanz erstrahlen – und heimste prompt das Verdienstkreuz von Kaiser Franz Josef ein. Es ist natürlich immer gut, wenn man des Kaisers Geschmack trifft.
✎ Robert Moog, Erfinder des Synthesizers, mit Doodle gewürdigt
Auch für bedeutende Vorhang- und Deckengemälde „zeichnet“ sich Klimt verantwortlich, etwa für die Theater in Karlsbad oder Reichenberg.
Ausgezeichnet!
Doch Klimt war auch ein Provokateur – und vermutlich seiner Zeit voraus: Entwürfe für die Wiener Universität wurden von der Wiener Gesellschaft verschmäht – und als „pervers“ abgestempelt. Was einst gar als pornographisch galt, ziert heute jede Litfasssäule – freilich nicht so gekonnt.
Doch außerhalb Wiens, etwa auf der Weltausstellung in Paris, sorgten seine Arbeiten im Schatten des Eifelturms weiterhin für Aufregung im positiven Sinne. Im Jahre 1912 wurde der Maler Präsident des Bundes Österreichischer Künstler.
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Schon zu Lebzeiten war Klimt ein „Star“, verdiente sehr gutes Geld und ging auf in seiner Kunst. An den Folgen eines Schlaganfalls starb der Österreicher im Jahre 1918 mit 55 Jahren. Doch in den Folgejahren sollte seine Popularität weiter steigen – und reicht hinein bis ins Jahre 2012, wie Google heute eindrucksvoll unterstreicht.