Google ehrt Peter Carl Fabergé mit einem Doodle

Ostern liegt schon ein paar Wochen hinter uns, doch Google legt heute dennoch „Eier“ auf das digital Serviertablett: Der „Doodle“ widmet sich Peter Carl Fabergé.

Der Künstler wäre am heutigen Tage 166 Jahre alt geworden. Zu Lebzeiten schuf der Goldschmied 50 Kunstwerke. Die teuersten Objekte erstrahlen heute als Google Doodle: Das „Fabergé Ei“ hat einen Wert von 30 Millionen Dollar: Spannung Spiel und Gold.

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Und tatsächlich dienten die Kunstwerke einst als kleine Aufmerksamkeit zum Osterfest. Jedoch eher in gut situierten Zarenfamilien in Russland. So ein kleines Schmuckstück des Juweliers Fabergé war den Familien nicht „teuer genug“.

Jedes Ei wurde als Unikat erschaffen. Sie spiegeln die gesellschaftlichen Ereignisse der Zeit „von einst“ wieder. So ist etwa die transsibirische Eisenbahn zu erkennen. Und das Wetter spielt freilich auch eine Rolle – wundervolle weiße Winterlandschaften.

Herzogin Kate Middleton sah einst ein paar Unikate der Eier und fragte, wo sie denn gefertigt werden. Offenbar hat die Ausbildung der „Kunstgeschichte“ in Großbritannien Lücken.


Familientradition verpflichtet

Peter Carl Fabergé selbst wurde die Liebe fürs Goldschmieden quasi in die Wiege gelegt, stammt er doch – wie es so schön heißt – aus einer „Juweliersfamilie“. Vergleichbar mit Lehrerfamilie. Oder „alles Bänker“, in der Neuzeit.

Geboren wurde der Künstler in Sankt Petersburg, ausgebildet wurde er jedoch in Dresden. Eine Stadt, die ob ihrer prachtvollen „goldenen“ Architektur gewiss viele Eindrücke lieferte.

Nach seiner Ausbildung übernahm Fabergé in seiner Heimat das „Geschäft“ der Eltern. Gemeinsam mit seinem Bruder Agathon (hat nichts mit dem „Herr der Ringe“ zu tun) restaurierte er zunächst die Schmucksammlung der Sankt Petersburger Eremitage.

Der Knoten – gerade in finanzieller Hinsicht – platzte, also in im Jahre 1882 auf einer Ausstellung in Moskau ein paar Kunstwerke an Kaiser Alexander III. verkaufen konnte. Nun in den Adelsfamilien bekannt, durfte Peter Cal Fabergé den ehrwürdigen Titel des kaiserlichen Hofjuweliers tragen.

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Auch auf dem Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 wurden Kunstwerke von ihm gezeigt – standen jedoch im Schatten des Eifelturms. Jetzt rein bildlich gesprochen.

Am Ende seiner Tage musste Fabergé fliehen, die russische Oktoberrevolution zwang ihn dazu, das Land zu verlassen.

Doch seine Kunstwerke – allen voran jene „goldenen Eier“ – machen Peter Carl Fabergé unsterblich.

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