LG Nexus 5 im Langzeit-Test: Kann das Google-Handy vollends überzeugen?

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Seit dem 5. November haben wir das LG Nexus 5 im Dauereinsatz – und liefern nun einen Langzeittest nach. Zunächst sei vorweggenommen: Wir halten bereits das zweite Nexus 5 in Händen. Das erste hatte einen Pixelfehler, wurde von Google über ohne zu murren ausgetauscht. Zeitnah erhielten wir das Ersatzgerät, und konnten freilich das erste Nexus 5 zunächst einmal weiternutzen.

Im Folgenden nehmen wir uns der einzelnen Disziplinen an – und geben unsere Einschätzung ab. Der Test ist gewiss nicht allumfassend – soll aber unsere Erfahrungen bestmöglich widerspiegeln.

Das Display

Das Anfang November erschienene Google LG Nexus 5 kommt mit einem Full-HD-Display und einer Auflösung von 1.080 x 1.920 Pixeln des Weges. Das gestochen scharfe Bild weiß vollends zu überzeugen.


Beim Scrollen von Texten gibt es kein Ruckeln, alles „läuft“ flüssig. Auch wenn das Nexus 5 geneigt wird, ist das Bild noch immer gut zu erkennen. Und wer einmal Fifa 14 auf dem Nexus 5 gespielt hat, weiß: Auch als „Spielgerät“ ist das Nexus 5 samt seines 5 Zoll Displays mehr als nur zu gebrauchen.

Die Kamera

Über die Kamera des LG Nexus 5 wurde schon viel diskutiert. Nun, die 8 Megapixel-Kamera ist gehobene Mittelklasse, doch dank des Updates auf Android 4.4.2 („Stock Android“) hat Google den Settings einen Feinschliff verpasst, der sich auszahlt. Der Autofokus löst nun richtig aus, die Farben auch bei nicht so guten Lichtverhältnissen sind nun etwas „seichter“ und der HDR+ Modus löst einen Tick schneller aus. Ohnehin sind dank HDR+ – es werden verschiedene Belichtungen zu einem Bild zusammengefügt – wirklich gestochen scharfe Bilder möglich. Google hat unterm Strich seine Hausaufgaben gemacht, gute Schnappschüsse sind gesetzt. Auch die Videos in Full-HD sind löblich – jedoch sollte das Nexus 5 auf jeden Fall ruhig gehalten werden, nur ein schnelles Drehen ist nicht zu empfehlen.

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Bildergalerie: Fotos aufgenommen mit dem LG Nexus 5

Die Wertigkeit

Das LG Nexus 5 liegt gut in Hand, der Kunststoff fühlt sich sehr weich an und ist rutschfest. Ein wenig „kantig“ kommen die Ecken des Weges, doch das ist gewiss eine Geschmacksfrage. Das Display füllt die Front zudem bestens aus. Insgesamt ist das Nexus 5 so denn sehr wertig. Wenngleich wir dem Gerät einen Bumper spendiert haben, um es im Falle eines Abfluges zu schützen. Unser Samsung Galaxy Nexus hat sich nach einem Sturz verabschiedet – so etwas prägt.

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Google hat das Nexus 5 mittlerweile leicht überarbeitet: So sollen die Knöpfe am Rand des Gehäuses etwas „nachgezogen“ worden sein und die Löcher vor dem Lautsprecher an der Unterseite wurden vergrößert. Bei unseren beiden Geräten saßen die Knöpfe fest – jedoch übersteuert der Ton tatsächlich bei voller Lautstärke. Ob da das Vergrößern der Löcher hilfreich ist, sei einmal dahingestellt.

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Die Ausstattung und der Preis

Das Nexus 5 kommt mit einem 2,26 GHz Quad-Core-Prozessor und 2 GB Arbeitsspeicher des Weges. Das ist für ein Highend-Gerät durchaus angemessen. Alle Programme laufen sehr flüssig, Android 4.4.2 macht zudem einen sehr ausgereiften Eindruck – wenngleich zuletzt über Sicherheitsbedenken berichtet wurde. Auch schnelle 3D-Spiele laufen ohne irgendeinen Ruckler. Das Nexus 5 gibt es via Google Play Store in den Varianten 16 und 32 GB zu bestellen. Wo wir schon beim Preis wären: 350 Euro für die 16 GB Variante und 400 Euro für die 32 GB Variante sind aktuell unschlagbar billig. Das iPhone 5S kostet bei jeweils gleicher Speicherkapazität rund das Doppelte.

Fazit

Das Nexus 5 liefert erfreulicherweise wenig Angriffsfläche für Kritikpunkte. Zwar fehlt ein microSD-Slot, doch immerhin ist eine Version mit 32 GB erhältlich. Dem Nexus 5 wurde zudem kein Kopfhörer beigegeben – dies ist zu verschmerzen, doch an sich gehört dieser zum Lieferumfang eines Smartphones dazu. Die Kamera ist nicht überragend – aber für einen mobilen Begleiter durchaus annehmbar.

Ansonsten können wir nur viel Lob aussprechen: An der Verarbeitung des LG Nexus 5 gibt es nichts auszusetzen, der mobile Begleiter liegt gut in der Hand und ist angenehm leicht. Das Display ist im wahrsten Sinne des Wortes der Hingucker – wobei sich auch die Rückseite samt Kameralinse in der oberen linken Ecke und großem Nexus-Schriftzug nicht zu verstecken braucht.

Wer so denn ein Highend-Gerät zu einem annehmbaren Preis und aktuellen mobilen Betriebssystem sucht, der sollte sich das Nexus 5 unbedingt genauer anschauen.

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6 Antworten auf „LG Nexus 5 im Langzeit-Test: Kann das Google-Handy vollends überzeugen?“

    1. Danke für den Hinweis, gerne verlieren wir noch ein paar Worte zur Akku-Laufzeit – die sich nach sieben Wochen nun „eingespielt“ haben sollte: Bei „normaler“ Nutzung, sprich einer Stunde in der U-Bahn, das mehrmalige Mails „checken“ und News-Seiten durchschauen und einiger geführter Telefonate kommt man gut über den Tag. Jedoch ist dennoch pro Tag ein Ladevorgang notwendig, da man sonst Gefahr läuft, dass dem Nexus 5 mittags der Saft „ausgeht“. Der verbaute Akku erfüllt seinen Zweck – doch andere Hersteller, wir denken da etwa an das Samsung Galaxy Note 3, haben gewiss schon leistungsstärkere Akkus verbaut. Ein „Laufzeitwunder“ ist das Nexus 5 demnach nicht. Doch bei solider Nutzung ist er auch kein Stolperstein.

  1. Ich weiß nicht, was ihr unter einenm Langzeit-Test versteht, aber dies ist euer Artikel auf GAR KEINEN Fall! Es wäre schön gewesen ausführliche Erläuterungen in gewissen Situationen geschildert zu bekommen (z.B wie sich der Akku beim Gamen verhält, oder Temperaturentwicklung bei dem Device).
    Anstatt dies werden nur lauter Spezifikationen genannt und die dazugehörige Suggerierung der „Fahigkeiten“ vermittelt. Charakteristisch müssten außerdem auch Testfotos respektive Videos in einem „Langzeittest“ vorhanden sein.
    Echt Schade. Ich hätte mehr erwartet.Nehmen Sie dies bitte nicht als einen Angriff zur Kenntnis, sondern eher als einen Verweis, dass mehr in einem Langzeit-Test gehört als bloßes Auflisten.
    MfG Tech

    1. Vielleicht ist der Ausdruck „Langzeittest“ etwas unglücklich gewählt, da sieben Wochen noch nicht „die Welt“ sind. Aber: Der Unterschied zu einem Hands-On wird schon deutlich, oder? 😉

      Und: Ein wenig mit technischen Daten unterfüttern wollten wir unsere Einschätzungen schon. Wie lange der Akku etwa konkret beim Zocken hält, können wir dir leider nicht sagen, da wir nicht stundenlang spielen („Redaktionsgerät“). Bei „hoher“ Helligkeit purzeln die Prozente jedoch schon recht schnell, so etwa bei Fifa 14. Aber die Uhrzeit haben wir hier leider nicht gestoppt. Zudem soll dies kein Benchmark-Test sein. Aber dennoch: Danke für deinen Hinweis, wir überdenken noch mal die Formulierung „Langzeittest“, nicht, dass wir falsche Erwartungen wecken.

      Frohe Weihnachten

  2. Also top Beitrag, aber der teil zu Kamera ist quark. Die Kamera ist der Wahnsinn. Hab viele verglichen, sie hat Dinge die keine andere hat und zwar diesen tollen Bildstabilisator. Ich will ihn nie wieder missen. Da kommt nicht mal die Kamera vom s4 ran. 😉 Kritikpunkt Kamera = fail 😉

    1. Okay, eine andere Meinung. 😉 Einen kompletten Verriss der Kamera wollten wir aber nicht abliefern, wenn das so rüberkommt.
      Wir sind mit der Kamera des Nexus 5 „halbwegs“ zufrieden – bei schönem Wetter sowieso. 🙂

      Frohe Weihnachten

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