Google LG Nexus 5: Test-Eindruck nach zehn Tagen – Pixelfehler

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Seit nunmehr zehn Tagen haben wir das brandneue LG Nexus 5 im Einsatz, die Bestellung im Google Play Store und Zusendung verliefen ohne Probleme. Doch gestern trat auf einmal trat ein Pixelfehler auf: Dunkelblau bei schwarzem Hintergrund. Auch eine entsprechende App, die per intensiver Farbwechsel (Disco…) in manchen Fällen einen Pixelfehler „wegzaubert“, brachte keine Abhilfe.

Wir kontaktierten am heutigen Morgen den Google Play Kundenservice. Obwohl wir ohnehin noch in der 14-Tage-Umtauschfrist liegen, wurde uns sogleich die Zusendung eines Austauschgerätes zugesagt. Kurz nach dem angenehmen Telefonat erhielten wir eine E-Mail: „Vielen Dank für Ihren Anruf beim Google Kundendienst. Es tut mir leid, dass auf Ihrem Nexus 5 ein Pixelfehler entstanden ist. Wie telefonisch besprochen, schicke ich Ihnen die Unterlagen und die Schritte, um den Austauschprozess durchzuführen.“ Unser „aktuelles“ Nexus 5 Redaktionsgerät können wir so denn behalten, bis die neue Ware eingetroffen ist. So muss das sein.


Ergänzend zu unserem Nexus 5 Unboxing-Video und den ersten Testeindrücken – auch Android 4.4 KitKat haben wir bereits im Detail beschrieben – möchten wir nun noch einige Ergänzungen vornehmen. Denn nach zehn Tagen „Laufzeit“ fällt dem geneigten Smartphone-Freund natürlich doch noch die ein oder anderer Sache auf.

Zunächst zur Haptik: Das Nexus 5 liegt nach wie vor gut in der Hand, fühlt sich wertig an und ist schön leicht. Doch ein erster Eindruck hat sich mittlerweile „erhärtet“: Obwohl abgerundet, sind die Ecken etwas zu „kantig“ und „bohren“ sich ein wenig in das Innere der Handfläche ein. Das ist meckern auf hohem Niveau – denn die Form des Nexus 5 weiß nach wie vor zu gefallen. Es ist stets die Frage, wie das Nexus 5 gehalten wird. Wir sind hier auf den Bumper gespannt, der – bei Amazon bestellt (und aus den USA „importiert“) – noch immer auf sich warten lässt.

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Zum Nexus 5 Lautsprecher: Dieser ist – etwa im Vergleich zum Samsung Galaxy Nexus – nicht die 1A-Lösung. Das Problem: Bei voller Aussteuerung surrt der „Sound“, ein merkliches Übersteuern ist zu vernehmen. Ein seichtes im „Hingergrund“ dudeln ist okay, auch die Klangqualität geht dann völlig in Ordnung. Aber womöglich hat es hier ein wenig an der Feinabstimmung gehapert.

Kamera: Besser, als ursprünglich gemutmaßt?

Ein Kritikpunkt, den wir gleich nach dem ersten Testtag geäußert haben, möchten wir aber etwas revidieren: Auch bei nicht sonderlich guten Lichtverhältnissen lassen sich recht ansehnliche Schnappschüsse erstellen. Hierzu empfiehlt es sich aber stets, die HDR+ Funktion (auch beim LG G2 im Einsatz) zu verwenden. Der Bildstabilisator sorgt dafür, dass mehrere Bilder geschossen werden, und das „Beste“ ausgewählt wird. Davon bekommt der „Fotograf“ nichts mit – außer der Tatsache, dass das Auslösen und Erstellen des Bildes etwas länger dauert. Für ganz spontane Momentaufnahmen ist HDR+ somit auch hinderlich. Aber wenn der „Gegenüber“ einen Moment inne hält, ist alles „im Rahmen“. Das gilt freilich so wieso für Stadtimpressionen.

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LG Nexus 5 Schnappschuss inklusive Android 4.4 Foto-Filter

Viel Freude bereitet die Kamera „vor der Tür“ und bei Sonnenschein: Wir haben mit dem Nexus 5 bereits einige schöne Herbst-Schnappschüsse in Hamburg erstellen können, die Farben sind stets kräftig. Und: Das Anwenden der Filter, die Android 4.4 KitKat mit sich bringt, sind zwar Spielerei. Aber hey: Das ist es doch, was wir an unseren mobilen Begleitern so schätzen.

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Und jetzt zum Wetter

Und Google Now? Nun, der Assistent, der zunächst exklusiv unter Android 4.4 auf dem Nexus 5 einen eigenen Tab erhält, ist erstaunlich ausgereift: So werden nicht nur die Wegstrecke oder das Wetter angezeigt, sondern auch Restaurants in der unmittelbaren Umgebung samt Öffnungszeiten werden gelistet. Ein Assistent wie er im Buche steht. Oder… auf dem Display angezeigt wird.

Wo wir bei dem nach wie vor größten Plus des Nexus 5 wären: Das Display. Das gestochen scharfe Bild auf dem 4,95 Zoll Touchscreen ist die wahre Wonne, auch beim Heranzoomen. Das Scrollen von Texten im Netz ist zudem sehr flüssig. Hier gibt es überhaupt nichts zu beanstanden.

Unterm Strich bleibt also die Erkenntnis: Der Pixelfehler ist ärgerlich – und tritt laut Foreneinträgen beim Nexus 5 offenbar recht häufig auf – doch das neue Google-Handy ist ob des Preises von 400 Euro (für die 32 GB Variante) in Sachen „Preis-Leistung“ unbestritten (zumindest aus unserer Sicht) der aktuelle Smartphone-König.

Klappt der Austausch des Gerätes so reibungslos, wie es das Telefonat mit dem Google Play Kundenservice vermuten lässt, bleibt „nur“ das Neueinrichten des Systems. Das ist zu verschmerzen.


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