Das LG Nexus 5 ist heute Nachmittag in der ukonio.de-Redaktion eingetrudelt. Wir hatten das Nexus 5 zum Verkaufsstart am Donnerstag den 31. Oktober erst um 20:08 Uhr geordert. Startschuss im Google Play Store war aber überraschend schon um 19 Uhr. Doch: Nach dem die schnellen Besteller mit einer Lieferung bis zum 4. November rechnen konnten, sollte uns das Nexus 5 „erst“ zum 8. November zugehen. Somit können wir uns über die Zustellung am 5. November wahrlich nicht beschweren.
Unser Unboxing-Video zeigt den „spektakulären“ Auspack-Vorgang des Nexus 5. Wir haben den Karton natürlich bis in alle Einzelteile zerlegt. Selbst die Aufmachung der Verpackung selbst war neben etlichen Bildern des Nexus 5 im Vorfelde geleakt. Dennoch: Der schmucke Karton weiß durchaus zu überzeugen – Google achtet diesbezüglich analog Apple auch auf die Kleinigkeiten. Einzig einen Kopfhörer hätten Google und LG dem Nexus 5 beigegeben können – dieser wird vermisst (außer, wir haben eine doppelte Wand im Karton übersehen).
Ansonsten gehört natürlich ein Netzgerät und USB-Kabel – wie üblich „two in one“ – mit zum Lieferumfang. Zudem wurde dem weißen Karton samt blauem Mantel im Android 4.4 KitKat „Style“ noch eine kurze Bedienungsanleitung für die ersten Schritte beigegeben. Kurzum: Das Auspacken des Nexus 5 bereitet Freude.
Doch das wahre Vergnügen beginnt natürlich erst, wenn das Device dann tatsächlich vor einem liegt: Wir haben das LG Nexus 5 einem ersten Test – in aller gebotenen Kürze – unterzogen. Der neue mobile Begleiter des IT-Giganten aus Mountain View liegt sehr gut in der Hand, ist leicht und vor allem die neue Rückseite sagt uns zu: Nicht mehr eine gläserne Rückseite analog des Nexus 4, sondern eine rutschfeste Rückseite analog des Mini-Tablets Asus Nexus 7 – samt horizontalem Nexus-Schriftzuges – sind diesmal gesetzt.
Nexus 5: Schnappschüsse verbessert
Die Linse und das Blitzlicht der 8-Megapixel-Kamera des Nexus 5 sind erstmalig links oben auf dem Rücken angesiedelt – auf der Front findet sich zudem eine kleine Kamera für Videochats. Erste Schnappschüsse bei einsetzender Dunkelheit in den Redaktionsräumen konnten uns zwar nicht umhauen – doch im direkten Vergleich zum Galaxy Nexus etwa ist eine spürbare Verbesserung zu erkennen. Bei guten Lichtverhältnissen dürften einmal mehr vernünftige Urlaubsbilder möglich sein.
Die weitere Anordnung der Knöpfe sowie Ein- und Ausgänge ist erfreulich, vor allem die Position des Kopfhörerausgangs, der im Gegensatz zum Galaxy Nexus oben verortet ist. Insgesamt mutet das Nexus 5 fast schon etwas „kantig“ an im Vergleich zu vielen Mitbewerbern, wenngleich die Ecken an sich natürlich gerundet sind und auch oberhalb und unterhalb ein Schwung zu erkennen ist. Und die „Kiste“ mit der leicht eckigen Erscheinung ist gewiss kein negatives Kriterium: Das Nexus 5 wirkt edel, erinnert zuweilen aber ein wenig an die Aufmachung des iPhone 5S (und Vorläufer).
Das dargestellte Bild auf dem Full HD-Display ist derweil großartig: Egal ob Video, Spiele, Internet – die Augen wollen nicht mehr vom 4,95 Zoll Touchscreen lassen.
Android 4.4 KitKat ist an Bord
Android 4.4 KitKat ist durchaus erfrischend – und ein Glück kommt nirgendwo irgendwelche Nestlé-Werbung reingescrollt. Die Farben sind etwas aufgepeppt – aber die „befürchtete“ große Veränderung zum ausgereiften Android 4.3 Jelly Bean blieb ein Glück aus.
Bleibt festzuhalten: Das LG Nexus 5, das aktuell in den Varianten mit 16 und 32 GB sowie in weiß und schwarz über den Play Store erhältlich ist (teils mehrwöchige Wartezeiten) und ab Ende November auch über die Metro-Töchter Media Markt und Saturn zu beziehen sein soll (50 Euro Aufschlag), dürfte dank seiner noch immer guten Preisstruktur – 350 für die 16 GB Variante, 400 Euro für die 32 GB Variante – auf jeden Fall seine Käufer finden.
Groß zu bemängeln haben wir nach unserem ersten Test wenig. Ein microSD-Slot wäre freilich schön gewesen – und wie sich der Akku schlägt, werden die nächsten Tage zeigen. Doch die gesamte Aufmachung des neuen Google-Smartphones sowie das Gesamtpaket samt Android 4.4 passt.
Das Nexus 5 wird gewiss in den nächsten Tagen nicht so schnell aus der Hand gelegt.
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