Google Nexus 4: Ausverkauft – Hoffnung noch vor Weihnachten?

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Das neue Google-Smartphone Nexus 4 war zunächst am 13. November über den Store Google Play zu beziehen – für sage und schreibe eine viertel Stunde. Vor gut zehn Tagen war das Nexus 4 erneut zum Verkauf in den Store eingestellt. Während die 8-GB-Variante einmal mehr recht schnell vergriffen war, konnte immerhin bis gestern die Variante mit 16 GB geordert werden. Jedoch mussten sich Besteller auf Lieferzeiten bis zu sieben Wochen einstellen.

Gegenüber ukonio.de haben sich derweil einige User gemeldet, die ihr Nexus 4 erhalten haben. Google hat somit „geliefert“ – andere User sind derweil „ausgeliefert“. Denn noch ist nicht klar, wann das Nexus 4 erneut im Store Google Play verfügbar ist.

Wer von euch hat sein Nexus 4 bereits erhalten? Lief alles reibunglos? Über Feedbacks würden wir uns freuen. Viel Spaß mit eurem neuen mobilene Begleiter.


Doch damit nicht genug – auch der Media Markt versucht, zumindest einige Vorbesteller noch vor dem Fest der Liebe glücklich zu machen: So wurden offenbar Nexus 4-Geräte verschickt. Bestätigungen haben wir diesbezüglich aber noch nicht erhalten. Über Rückmeldungen sind wir immer dankbar.

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Der Sturm hat sich derweil ohnehin etwas gelegt – will heißen: Offenbar hat sich die Internetgemeinde damit abgefunden, dass das Nexus 4 zwar ein gutes Smartphone zu einem Top-Preis ist, jedoch wohl erst im kommenden Jahr wieder lieferbar ist.

Auch der Media Markt ist „zurückgerudert“ – dabei trifft die Metro-Tochter gewiss keine Schuld: Das Nexus 4 wird nicht wie ursprünglich geplant übermorgen, sondern erst Mitte Januar 2013 in den Verkauf gehen. Saturn, freilich auch zu Metro gehörig, hat sich derweil noch nicht geäußert. Es steht aber zu vermuten, dass es auch hier das LG Nexus 4 erst im kommenden Jahr zu erstehen gibt.

Derweil wurde offenbar all jenen glücklichen Bestellern der ersten Stunde vom 13. November das Nexus 4 zugestellt – die Wartezeit konnte schon damals teils drei Wochen betragen.

LG Nexus 4: Weitere Headlines

Egal ob im Store von Google oder im freien Verkauf: In Deutschland wird das Nexus 4 subventioniert. Der von LG ausgegebene Listenpreis beträgt stolze 600 Euro – und dieser wird in jenen Ländern „verlangt“, in denen es noch keinen Play Store gibt. An der Verfügbarkeit ändert dies aktuell jedoch wenig.

Fast scheint es, als mache sich Google derzeit mit seinem Nexus 4 das Leben selbst schwer. Denn im Prinzip konnte ja gar nichts schief gehen: Das neue Nexus-Smartphone wurde in Kooperation mit LG konzipiert und baut dabei auf dem Spitzenmodell, dem Optimus G, auf. Eine bereits „erprobte“ Hardware als Grundlage – dann noch die Feinabmischung mit Android 4.2 – und fertig ist der Lack. Und dann noch der Verkaufspreis hierzulande als Sahnehäubchen!

Doch nach all den Hiobsbotschaften gibt es nun eine weitere Nachricht, die – einmal mehr – im Zusammenhang mit der Markteinführung des Nexus 4 irritiert: Wurde – zumindest bei den neueren Modellen – der OTG-Modus weggelassen? OTG steht für „on the go“. So können etwa externe Geräte ans Nexus 4 angeschlossen werden – etwa ein USB-Stick, eine Tastatur oder die gute alte Maus.

Laut des Blogs von Caschy hatte Google just jene Funktion zunächst aktiv auf der Nexus-Spezifikations-Website beworben – und den Eintrag nun entfernt.

Nun wird nicht jeder Nutzer gleich auf die Idee kommen, das Nexus 4 samt Tastatur zu nutzen. Vor allem, weil das Schreiben mit der Android-Eingabe sehr stimmig abläuft (gerade die neue Android 4.2-Funktion, mit der „wischenden Buchstabenverbindung“). Dennoch ist es schleierhaft, wieso diese neue Funktion zunächst angepriesen und dann entfernt wurde.

Spekuliert werden darf an dieser Stelle: Hat LG bei der Fertigung der neuen Nexus-4-Modelle den Modus vergessen? Oder wurde noch einmal versucht, durch das Weglassen einer Funktion die Herstellungskosten zu senken? Oder gab es Probleme mit der Funktion, so dass sie besser deaktiviert wurde? Lässt sich OTG womöglich zu einem späteren Zeitpunkt dank Update wieder aktivieren?

Neues Werbevideo online

„Die“ Presse meinte es zunächst sehr gut mit dem neuen Smartphone von Google: Das Nexus 4 wurde im Vorfelde bereits gut besprochen – und das noch bevor Google die Preisbombe platzen ließ: Für 349 Euro kann das Nexus 4 im Store Google Play gekauft werden. Manch Smartphone-Freund rieb sich verwundert die Augen: Was? 350 Euro für ein neues Flaggschiff? Das geht? Ja, es geht.

Doch dann folgte eine – tja – schlechte Nachricht auf die nächste: Zunächst war das Nexus 4 beim Verkaufsstart am 13. November binnen weniger Minuten vergriffen. Zudem ging der Google-Play-Server in die Knie, es gab Mehrbestellungen – und da die Wartezeit bei geglückter Bestellung schon damals teils zwei bis drei Wochen betrug, erließ Google den Käufern immerhin die Versandgebühr in Höhe von zehn Euro.

Doch auch beim zweiten „Verkauf-Anlauf“ in der vergangenen Woche gab es eher ein böses Erwachen: Die Lieferzeit nach Kauf der 16 GB Variante des Nexus 4 beträgt sechs bis sieben Wochen. Das wird dem Verkäufer immerhin noch vor Bestellung mitgeteilt.

Einige Nexus-Freunde haben Glück – ihnen wurde das Nexus 4 bereits zugestellt. Andere haben aktuell noch das Nachsehen. Da mag womöglich ein wenig das neue Werbevideo besänftigen: LG preist das vierte Google-Smartphone in einem Video an. Dabei erinnert die Aufmachung just an ein Werbevideo von, genau, Google, in dem die Datenbrille beworben wird.


Ansonsten dreht sich natürlich alles um den Funktionsumfang des Nexus: Android Beam, 360 Grad-Bilder. Und immer und immer wieder „blinkt“ die Rückseite des Nexus-Smartphones auf – die, das sei am Rande erwähnt, aus Sicht der ukonio.de-Redaktion etwas kitschig daher kommt, wohl robuster ist als beim Galaxy Nexus ist – aber womöglich nicht so griffig.

Nexus 4: Kauf im Store und im freien Handel

Es hatte sich bereits angedeutet: Nach dem das Nexus 4 einmal mehr (will heißen: Zum zweiten Mal) im Store Google Play erhältlich war, war die Verwunderung dennoch groß: Wartezeiten von sechs bis sieben Wochen erstaunten dann doch – und deuteten darauf hin, dass das Nexus so schnell nicht in den freien Verkauf geht.

Nun gibt es die Bestätigung – zumindest von Seiten des Media Markts: Dort sollte der Verkauf des neuen Google-Smartphones an sich Mitte Dezember starten. Der Preis des Nexus 4 beträgt 395 Euro – das Gerät ist somit rund 50 Euro teurer als im Store Google Play. Wer demnach keine Lust hatte, das Nexus 4 mit Kreditkarte im Store zu kaufen, der zählte womöglich zu den Vorbestellern beim Media Markt. Auch beim Media Markt dürfte das Nexus 4 noch subventioniert sein – kostet es doch in Ländern ohne den Play Store 550 Euro.

Plant Google im kommenden Jahr – und davon ist auszugehen – ein weiteres Nexus-Modell und bringt es zu einem ähnlich niedrigen Flaggschiff-Preis auf den Markt, dürfte der Suchmaschinen-Gigant vermutlich ein paar mehr Devices produzieren lassen. Damit unter dem Weihnachtsbaum dann auch tatsächlich ein Nexus funkelt.

Tjo: Verkettung unglücklicher Umstände?

Das Nexus 4 wurde wochenlang mit Spannung erwartet – doch der Marktstart am 13. November verlief alles andere als glücklich: Das neue Google-Smartphone war ratzfatz ausverkauft – viele potenzielle Käufe des Android-Flaggschiffs schauten in die Röhre.

Aktuell ist die Version mit 8 GB im Store Google Play einmal mehr vergriffen, doch seit dem vor wenigen Tagen der Verkauf des Nexus 4 quasi erneut startete, hat sich wenig getan: Das Gerät kann noch immer geordert werden, jedoch „nur“ in der Variante mit 16 GB. Die Lieferzeiten betragen derweil noch immer sechs bis sieben Wochen. Nix wird es also mit einem Paket von Google unterm Weihnachtsbaum.

Zudem gibt es nach wie vor kritische Kommentare – die Akkulaufzeit sei eines Flaggschiffes nicht würdig. Auch das Hickhack um den LTE-Chip (der sich quasi aktivieren lässt, aber nicht aktiv beworben wird) des Nexus-Phones sorgte für einige Irritationen. Und die Tatsache, dass das Nexus 4 zunächst nach wenigen Minuten ausverkauft war, sorgte für Verwunderung. Auch die extrem langen Lieferzeiten sind so sicherlich nicht üblich beziehungsweise „kundenfreundlich“.

Erklärung: LG zum Nexus 4

Nun hat sich LG Electronics, die das Nexus 4 federführend produzierten – aufbauend auf dem LG Optimus G – geäußert: Der IT-Konzern habe die von Google in Auftrag gegebene Stückzahl hergestellt. So jedenfalls teilte es LG gegenüber den Kollegen von CNet mit. Doch – offensichtlich – sei man überwältigt gewesen vom „Gedrängel“ vorm Google Play Store. Wer konnte auch schon ahnen, dass ein Smartphone mit sehr guten technischen Spezifikationen und zum aktuell unschlagbaren Preis binnen weniger Stunden mehr als acht Mal verkauft wird?

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Doch nun gibt es gute Nachrichten: Unter Hochdruck würden LG und Google am Nexus-4-Nachschub arbeiten, so dass alsbald genügend Modelle des Nexus 4 bereit gestellt werden können. Frei nach dem Motto: Wer ein Nexus 4 mit seinem 4,7-Zoll-Display haben möchte, der kommt auch tatsächlich dran.

Es steht zu vermuten, dass sich dann auch die Lieferzeiten von bis zu sieben Wochen in Luft auflösen. Die Verlockung derzeit, sich im Smartphone-Geschäft dann kuzerhand für ein anderes Modell zu entscheiden, ist so klein nicht.




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