Das LG Nexus 4 und das Nokia Lumia 920 haben vor allem eines gemeinsam: Beide Smartphones sorgen für Schlagzeilen ob der Verfügbarkeit. Oder sollten wir lieber schreiben: Aufgrund der nicht vorhandenen Verfügbarkeit.
Was ist geschehen? Nun, das Nexus 4 war ab dem 13. November im Store Google Play gelistet, aber schon nach wenigen Minuten ausverkauft. Der Verkauf des Nokia Lumia 920 startete Anfang November – und hier hat es „immerhin“ einige Tage gedauert, bis Nokia via Facebook-Post verkündete: Das wars, aktuell ist das Nokia Lumia 920 vergriffen.
Die Liefersituation des Nexus 4 hat sich derweil ein wenig entspannt: So ist das neue Google-Handy etwa in einigen Saturn-Filialen erhältlich. Der Preis liegt mit 395 jedoch über dem im Play Store. Nur dort ist das Smartphone aktuell nicht zu bekommen. Mit Porto liegen die Kosten hier jedoch bei rund 350 Euro. Wer also schnell ein Nexus 4 sein Eigen nennen möchte, der wird womöglich auf der Website der Metro-Tochter „checken“ wollen, um der IT-Laden seines Vertrauens ein LG Nexus 4 im Regal liegen hat.
Das Nokia Lumia 920 ist ebenfalls schwer zu bekommen. Zwar finden sich zuweilen Geschäfte, über die das Lumia 920 zu beziehen ist – von einem flächendeckenden Verfügbarkeit jedoch kann nicht die Rede sein.
Der Versandhändler Cyberport etwa hat es offenbar aufgegeben, ein Datum in Sachen Verfügbarkeit des Lumia 920 anzugeben. Aktuell heißt es schlicht: „Noch nicht lieferbar“. So ist man aus dem Schneider.
LG und Google haben sich derweil in den letzten Wochen den schwarzen Peter gegenseitig zugeschoben. LG Electronics pocht darauf, genau die Stückzahl produziert zu haben, die Google verlangt hat. Google jedoch meint, LG habe die Produktionszahl zu knapp bemessen. Klar ist: Google und LG hätten deutlich mehr Smartphones verkaufen können, wäre das Nexus 4 nur verfügbar gewesen. Auch die Finnen hätten vermutlich noch mehr Grund zur Freude, wäre da nicht die Sache mit der offenbar zu geringen Stückzahl.
✎ Samsung Galaxy S4 ohne Android – „dank“ Googles X Phone?
Bezüglich der produzierten Menge an Lumia 920 gibt es ebenfalls keine konkreten Angaben. Doch Analysten gehen davon aus, dass Nokia viel zu wenig Lumia 920 auf den Markt „geworfen“ habe, um die Nachfrage zu decken. Gerade in den USA sei die Liefersituation wohl nicht gut. Frei nach dem Motto: Wenn es nur eine überschaubare Menge an Lumia 920 Devices gibt, liegt es auf der Hand, dass das Gadget auch schnell vergriffen sei.
Lumia 920 und Nexus 4: Offensive in 2013?
Spannend wird daher das neue Jahr. Es steht zu vermuten, dass sich die Liefersituation dann endgültig entspannen wird. Der Ärger über leere Warenlager vor dem Fest der Besinnlichkeit wird zwar Google und Nokia gleichsam wurmen. Aber es gilt, den Blick nach vorne zu richten. Wie also entscheidet sich der Käufer, wenn er – neben all den iPhones und Co – das Nexus 4 und Lumia 920 parallel zu Auswahl hat? Überzeugt das 4,7 Zoll Display des Nexus 4, oder der 4,5 Zoll Touchscreen des Lumia 920? Lieber Android 4.2 Jelly Bean oder Windows Phone 8?
Beide Geräte können ohne Kabel geladen werden. In Sachen Fotoqualität scheint – schenkt man den Tests Glauben – das Lumia 920 die Nase vorn zu haben. Und die LTE-Untersützung beim Lumia 920 ist in Deutschland etwa deutlich besser als beim iPhone 5. Das Nexus 4 dagegen verzichtet auf LTE – wenngleich ein Chipsatz verbaut ist; das Device basiert auf dem LG Optimus G – mit 4G.
Fazit: Das Jahr 2013 wird smart.
✔ Folge ukonio.de auf Twitter, Facebook oder Google+