Es verhält sich so: Wenn eine Firma mit einem Dienst, einer Anwendung oder schlicht einer Idee erfolgreich ist, sind Google, Microsoft oder Facebook nicht weit. Microsoft „krallte“ sich Skype, Facebook schnappte sich Instagram – und Google möchte offenbar den Messenger-Dienst WhatsApp übernehmen, wie die IT-Seite Digital Trends vermeldete. Übrigens bereits am 5. April – doch erst heute wurde das „deutsche Internet“ (uns eingenommen…) auf die Nachricht aufmerksam.
Angeblich ist Google dazu bereits, eine Milliarde US-Dollar für WhatsApp auf den Tisch zu legen. Spekulationen gehen derzeit soweit, dass vermutet wird, Google würde den Laden nach der Übernahme quasi zumachen – und vielmehr die Nutzerschar und die Software in andere Google-Dienste „integrieren“. Es ist kein Geheimnis, dass etwa Google+ und die Hangouts weiter „gepusht“ werden sollen.
WhatsApp: Eine Erfolgsgeschichte
Die Anwendung WhatsApp ist aktuell zunächst kostenlos, und kostet dann rund einen Dollar – anschließend ist die Nutzung wieder für lau. Es können kostenlos und ohne Limit Kurznachrichten oder Bilder verschickt werden – auch in Gruppen ist ein munterer Austausch möglich. Doch Voraussetzung ist eine Internetverbindung – sprich 2G, 3G oder 4G. Ein „Mobilfunknetz“ reicht nicht aus.
Zuletzt gab es immer mal wieder Sicherheitsbedenken – doch diese Diskussionen konnten WhatsApp, das von rund jedem zweiten Nutzer als App auf dem Smartphone installiert ist, nichts anhaben.
Egal ob Android, iOS oder Windows Phone: WhatsApp erfreut sich großer Beliebtheit. Insofern scheint es auch Sicht des Suchmaschinen-Giganten Google nur konsequent, die Fühler nach WhatsApp auszustrecken. Ob eine kolportierte Kaufsumme von einer Milliarde US-Dollar den Spaß wert ist, ist eine ganz andere Frage.
Facebook hatte kürzlich sein „Home“ vorgestellt, sprich: Die Facebook-Applikation soll fest auf dem „Startbildschirm“ des Smartphones verankert sein. Das Social Network verspricht sich so vermutlich sprudelnde Werbeeinahmen, könnte doch direkt auf dem Startbildschirm Werbung eingebettet werden.
Ähnliches hat womöglich auch Google im Sinn: Die Verankerung eines Messenger-Dienstes gleich nach dem Starten des Smartphones. Doch das wiederum hieße: Hier ist nur Platz für einen von uns…
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Lasst man WhatsApp wo es ist, große Veränderungen bringen nicht minder große Probleme.