Thomas Gottschalk hat sicherlich schon schönere Zeiten im medialen Zirkus erlebt. Zunächst wurde bekannt, dass am 7. Juni seine Sendung „Gottschalk Live“ abgesetzt wird. Und das „Live“ im Titel ohnehin nur noch Beiwerk, denn „live“ wird die Show seit Wochen nicht mehr ausgestrahlt.
Am Donnerstag dann gab es den neuen Tiefpunkt: Nur 830.000 Zuschauer schalteten ein, als immerhin Iris Berben und Lionel Richie zu Gast im Berliner Humboldt Carré waren.
Ein Gäste-Rezept, das am Samstagabend „in ihrem Z – D – F“ jahrelang aufging, doch im ARD-Vorabend gescheitert ist.
Nun beweist das Team ein letztes Mal Mut, nach dem zuvor bereits das gesamte Studio umgebaut und ein Publikum in den ehemaligen Redaktionsraum gezwängt wurde.
Die Höhepunkte?
Erstens: Am Montag wird ein Best-Of der Show ausgestrahlt. Klar, dass sich in Medienforen über die Bezeichnung lustig gemacht wird. Doch einige unterhaltsame Momente hatte das Format sehr wohl, und eine halbe Stunde ist schnell gefüllt.
Zweitens: In den restlichen Sendungen werden keine Prominente mehr im Studio Platz nehmen, sondern es sollen unbekannten Menschen „66 Träume“ erfüllt werden. Hierzu wird auch noch einmal der Versuch gestartet, das Internet einzubinden, denn per Vote kann entschieden werden, wer finanzielle Unterstützung erhält.
Liebe ARD: Bitte entwickelt ein schönes Format für den besten Entertainer Deutschlands. Samstags, 20:15 Uhr. Wie wär’s?
„Hä mein Lieber, Herrschaften…“