Thomas Gottschalk hat die Hoffnung noch nicht aufgeben, und welcher Zuschauer möchte es dem besten Entertainer Deutschlands verübeln: „Gottschalk Live“ wird seit dem gestrigen Montag endlich vor Studiopublikum gesendet.
So hat „Tommy“ auf jeden Fall schon mal 100 Zuschauer pro Sendung für sich gewonnen.
Doch so schlecht, wie vielerorts auf den Plätzen dieser Republik geäußert, war die Sendung nie: Es gab sehr wohl stimmige Ausgaben, in denen Gottschalk Interesse am Gast zeigte und ihm zuweilen auch manch seiner „gefürchteten“ spontanen Sprüche über die Lippen kam.
Große Baustelle
Nun ist aber von einer anhaltenden Ungeduld der ARD-Macher die Rede, und die jetzigen Änderungen, in dieser Woche wird das Studio weiter umgebaut, sind womöglich die letzte Chance, um „den“ Zuschauer dann doch noch vor der Tagesschau zu erreichen.
Die Quote dümpelt bei einer Million rum, mit der doppelten Anzahl an Zuschauern wäre Gottschalk wohl im „grünen Bereich“. Am Montag waren es 1,4 Millionen Zuschauer.
Nimmt man jene Montagsausgabe, darf von Licht und Schatten gesprochen werden: Mutig war es, den „Extra 3“-Einspieler in voller Länge zu senden. In diesem werden Moderationstricks verraten und zeigen Gottschalk bei so manch dubioser Szene im Berliner Humboldt-Carré.
Ein Jan Hofer ist zudem stets ein sympathischer Gast, wenngleich Erwin Pelzig ihm in seiner Show zuletzt deutlich mehr entlocken konnte.
Das Studiopublikum im ehemaligen Redaktionsbereich muss natürlich noch besser eingebunden werden, die Interaktion ist Gottschalks Stärke.
Und Oliver Pocher hat aufgrund seiner Tournee und anderer Verpflichtungen hoffentlich nicht mehr allzu oft Zeit, um sich im Studio einer Showlegende breit zu machen.