Hamburg. Das Spektakel Hafengeburtstag – die meisten werden es an den Landungsbrücken oder in der HafenCity miterleben. In Blankenese und Övelgönne am Elbstrand jedoch ließen sich am Freitagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein in Seelenruhe die einlaufenden Segelschiffe beobachten.
Egal ob Mississippi-Dampfer, Dreimaster oder Windjammer: Beim Anblick der Segelschiffe wie der Sea Cloud packt einen das Fernweh.
Das ist die beschauliche, verträumte Seite des Hafengeburtstages – weit weg von der Fressmeile und pompösen Feuerwerken.
Das Idyll Hafengeburtstag
Doch es gibt auch Kritik – zumindest indirekt. Denn heute grätschte die Süddeutsche Zeitung rein und titelte: „Dreckschleudern auf hoher See: Deutsche schätzen Kreuzfahrten, doch die Luxusliner vergiften mit billigem Schweröl die Umwelt.“
Es ist nicht anzunehmen, dass die Queen Mary 2 oder die Mein Schiff 2 beim Einlauf am Wochenende ausgebuht werden. Aber bei aller imposanten Größe dieser „Giganten der Meere“: Die gesichteten Segelschiffe am heutigen Nachmittag und die milde Brise am Elbufer – das ist der wahre Hafengeburtstag.