Hamburg. Reine Formalie: Der SPD-Senat beschloss an diesem Dienstag die Abschaffung der Studiengebühren in der Hansestadt. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde dank klarer Verhältnisse abgenickt.
Die Studiengebühren seien ein „Auslaufmodell“, betonte Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) laut NDR. Somit würden die sozialen Barrieren für ein Hochschulstudium in Hamburg fortan wieder wegfallen. Die Vorgängerregierung passte sich dem damaligen bundesweiten Trend an und führte Studiengebühren ein.
Und wo kommt nun das Geld her?
Der Wegefall der Einnahmen ab dem Wintersemester im kommenden Jahr soll durch Zuschüsse aus dem Haushalt kompensiert werden. Für die Hochschulen, wie die Uni Hamburg, HfbK, HCU oder HAW, sollen dann laut Stapelfeld im Jahr 39 Millionen berappt werden.
Bei aller Freude bei vielen Studenten ob des Wegfalls der Studiengebühren: Ob diese veranschlagte Summe genügt, um die ausfallenden Kosten zu decken und hohe Standards zu gewährleisten, sei einmal dahin gestellt.
Sollte die Bürgerschaft final zustimmen (SPD-Mehrheit, keine Frage), dürfte noch so manch Rechenspiel auf den Hamburger Senat zukommen…