Elbe im Hamburger Hafen verschlickt – hat es sich ausgebaggert?

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Hamburg. Die Elbe kommt derzeit nicht aus den Schlagzeilen: Zunächst wurde die Elbvertiefung vorläufig gestoppt. Nun wurde bekannt, dass auf dem Köhlbrand (außerhalb Hamburgs vor allem durch die querende Brücke bekannt) in Altenwerder immer mehr Sand just jenen Teil der Süderelbe verschlickt.

Laut der Hamburger Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) gilt dort für das tidenunabhängige Ein- und Ausfahren von Schiffen nicht mehr der Maximaltiefgang von 12,80 Metern, sondern seit Ende August nunmehr nur noch 12,40 Meter. Somit können Containerschiffe weniger Gut transportieren – und das wiederum kommt bei der Reederein gewiss nicht gut an.

Die Suche nach einem Sandkasten

Warum aber wird nicht einfach der Schlick wie bisher ausgebaggert? Nun, es gibt aktuell keinen Platz für den ausgehobenen Sand. Bis dato hatte Schleswig-Holstein stets genehmigt, zwischen Scharhörn und Helgoland „relativ unbelastete Sedimente“ aus der Fahrrinne des Hamburger Hafens zu verklappen.

✎ Elbvertiefung vom Bundesverwaltungsgericht zunächst gestoppt

Doch just jene Vereinbarung wurde bis dato nicht verlängert. Der Grund klingt banal und nach Kindergarten: Seit 23 Jahren findet in Husum eine Windenergiemesse statt – doch just jene Windrad-Schau soll fortan in der Hansestadt Hamburg stattfinden.

Das führte im Nachbarland zu Verstimmungen. Nun lässt Kiel offenbar die Muskeln spielen. Es hat sich erst einmal ausgebaggert.

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