Der HSV und sein ehemaliger Sportchef Oliver Kreuzer werden wohl keine Freunde mehr. Wie das Abendblatt berichtet, geht es hoch her: Der HSV wirft Kreuzer Verstöße gegen die „Loyalitätspflicht“ vor.
Kreuzer, der als Sportchef vor gut einem Jahr vom KSC losgeeist und rund ein Jahr später in Hamburg wieder entlassen wurde, soll sich etwa über den neuen HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer negativ geäußert haben. So habe dieser Kreuzer versichert, er bleibe an Bord. Über Investor und Edelfan Klaus-Michael Kühne hat Kreuzer zudem gesagt, dieser habe – frei übersetzt – von Beginn an seinem Stuhl gesägt. Kühnes Aussage – „Drittliga-Manager“ – ist natürlich auch kein riesiges Kompliment.
Shließlich kam es zur Trennung, und das obwohl der ehemalige Bayern-Profi die recht stattliche Ablösesumme von 14,5 Millionen Euro für Hakan Calhanoglu mit ausgehandelt hat und als Strippenzieher für den Transfer von Pierre-Michel Lasogga gilt. Zudem darf daran erinnert werden, dass der neue Cheftrainer der Rothosen, Joe Zinnbauer, von Kreuzer quasi aus Karlsruhe mitgebracht wurde.
Zunächst hatte es geheißen, Kreuzer erhalte eine Abfindung von rund 800.000 Euro. Sein bis 2016 laufender Vertrag würde somit komplett ausgezahlt. Zudem darf er weiterhin einen „HSV“-Dienstwagen fahren und kann weitere Privilegien wie ein Diensthandy „genießen“ (oha… mit Frei-SMS?). Außer natürlich, Kreuzer findet vor 2016 eine neue Anstellung.
Der HSV ist nun laut Abendblatt versucht, die Ablösesumme zu drücken – Anwälte sind am rotieren. Irgendwie beschleicht einen das Gefühl, dass hier womöglich an falscher Stelle Energie verschwendet wird…
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