Als Harald Schmidt bei Sat.1 von Bord ging, übernahm Anke Engelke das Ruder. Aber nur für wenige Wochen, Grund: Die Quoten waren für den Bällchensender nicht zufriedenstellend.
Dabei meinte damals Schmidt noch in seiner letzten Show vor der Kreativpause, die Engelke, die kann das. Am Mittwoch war die Entertainerin das erste Mal seit dem Ende ihrer Late-Night-Show wieder zu Gast bei Harald Schmidt.
Doch ganz alleine traute sie sich nicht ins Kölner Studio 449, sie brachte Bastian Pastewka mit. Als kongeniales Volksmusikanten-Duo „Wolfgang & Anneliese“ lieferten sie eine gute Show, wobei das ausgefallene Mikro bei Pastewka das Eis zum Schmelzen brachte.
Sehr schön die Spitze von Anneliese, wie oft denn der Herr Schmidt mit seiner Show in der Woche auf Sendung sei. Tja, früher, da war „Dirty Harry“ vier oder gar fünf Mal zu sehen. Aber der Wunsch nach einer dritten Sendung bleibt Schmidt (vorerst) verwehrt, wie Sat.1 unlängst mitteilte.
Schon Stefan Raab reimte Zoten auf Quoten
Die Quoten von Schmidts Gute-Nacht-Fernsehen sind derzeit doch allzu sprunghaft: Mal knapp eine Million Zuschauer, und dann wieder ein neuer Tiefpunkt. Das erinnert fast an Rudi Völlers Wutrede, Waldi Hartmann beschwor ja immer zu tiefere Tiefpunkte.
Am Mittwoch also war Nora Tschirner zu Gast. Und die Show plätscherte vor sich hin. Klar, früher, da wurden schon einmal Filme dank der „Auserwählten“ aus dem Publikums neu synchronisiert. Und auch wenn die beiden Studiogäste recht aufgeweckt waren, mit ihren Stimmen konnten sie kein so rechtes Feuer entfachen. Mag sein, dass „Wall Street“ auch nicht die perfekte Vorlage darstellte.
Die Quote: 560.000 Zuschauer.
Ob der Sat.1-Geduldsfaden länger hält als einst bei Engelke?