Hamburg. Nicht nur HSV-Clubchef Carl Edgar Jarchow dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein, als klar war: Die Rothosen bleiben im Oberhaus. Unabsteigbar.
Nun aber gilt es, den Blick in die Zukunft zu richten. Trainer Thorsten Fink ist sicherlich daran interessiert, eine schlagfertige Truppe für die kommende Saison aufs Feld zu schicken.
Klassenerhalt gesichert: HSV bleibt Dino
Doch ob Jarchows Ansinnen, wie er es dem Hamburger Abendblatt mitteilte, in der kommenden Saison mit einer „schwarzen Null“ abzuschließen, realistisch ist, wird die Zukunft zeigen.
In diesem Geschäftsjahr schlägt immerhin ein Minus von sechs Millionen Euro zu Buche. Ein Umdenken ist also gefragt, es muss gespart werden. Jarchow bestätigte, dass der Etat gekürzt werden soll. „Kaputtsparen“ wolle er den Sportverein derweil aber nicht. Löblich.
Sparsame Hanseaten
Nun wird erwogen, die ursprünglich bis 2015 laufende Stadionfinanzierung zu strecken. Zudem hatte Supporters-Chef Ralf Bednarek erst vor kurzem eine Fan-Anleihe ins Gespräch gebracht. Jarchow hält dies für ein „interessantes Instrument“.
Und – das wird Ex-Chef Bernd Hoffmann wohl mit Verwunderung zur Kenntnis nehmen – auch ein erneutes Engagement von Klaus-Michael Kühle sei denkbar. Der Millionär hat bereits Anteile an HSV-Profis. Unter anderem diese Vereinbarung hat Hoffman einst ins Abseits gedrängt.
Und auch zur Personalie René Adler hat sich der Big-Boss geäußert: Bevor Jaroslav Droby keinen neuen Verein gefunden hat (eine Option ist wohl nach wie vor, als „zweiter“ Torhüter zu den Bayern nach München zu wechseln), könne auch ein Adler nicht verpflichtet werden.
Der HSV im Sturzflug? Oder bereit für den nächsten Höhenflug?