Hamburg. Folgende Information wird all jene Fans, die heute Abend in die Imtech Arena pilgern, sicherlich nicht freuen: Der Star des FC Barcelona, Weltfußballer Lionel Messi, hat sich verletzt.
Somit reiste er nicht mit Barca nach Hamburg – und wird heute Abend auch nicht im Volkspark vor Ort sein.
Via Twitter teilte der „Kult“-Club mit, dass sich Messi im gestrigen Training eine Prellung an der rechten Wade zugezogen hat. Und die Untersuchung habe ergeben, dass der Argentinier nun mit einem Bluterguss zu kämpfen habe. Kein Kreuzbandriss, aber ein Bluterguss. Oha!
Das ist natürlich sehr bedauerlich, wenn man bedenkt, dass Spaniens EM-Helden auch nicht vor Ort in Hamburg sein werden: Andrés Iniesta etwa, oder Cesc Fabregas und Victor Valdes – all jene Spieler sucht man heute Abend vergebens auf der Mannschaftsausstellung, da sie erst gestern ins Training eingestiegen sind.
Freundschaftsspiel ohne Stars?
Wir halten also fest: Die ARD übertragt das Spiel heute Abend live ab 18 Uhr. Das Stadion ist ausverkauft. Und das Wetter könnte besser nicht sein. Alles ist bereitet für eine berauschende 125-Jahr-Feier.
Dafür, dass der FC Barcelona aus Spanien anreist, wollte der Hamburger Sportverein 1,2 Millionen Euro berappen. Vertraglich wurde aber offenbar festgesetzt, sollte Lionel Messi nicht spielen können (zum Beispiel im Falle einer schmerzhaften Wadenverletzung), zahlen die Hamburger 400.000 Euro weniger.
Ein FC Barcelona ist Bestbesetzung – das wäre tatsächlich ein Fest geworden. Carles Puyol und David Villa waren lange verletzt und sind noch nicht im Mannschaftstraining, verständlich.
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Dass aber die spanische Nationalmannschaft recht weit bei der EM in Polen und er Ukraine kommen würde, war sicherlich allen Beteiligten klar. Warum also wird dann ein Millionenbetrag für einen Freundschaftskick in die Hand genommen?
Ganz Hamburg hofft nun, dass Lionel Messi seine schlimme Wadenverletzung möglichst schnell auskuriert, damit er morgen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.
✎ Rafael van der Vaart und die Initiative von Klaus-Michael Kühne
Und was passiert mit den „eingesparten“ 400.000 Euro? Vielleicht wird damit alsbald ein Testspiel gegen die Tottenham Hotspurs organisiert. Dann wäre auch Rafael van der Vaart zurück in Hamburg.
Fußball-Sommermärchen geht anders.