Hamburg. HSV-Sportdirektor Frank Arnesen ist derzeit nicht zu beneiden. Da sucht er wochenlang nach einem neuen Trainer für die Hamburger, beerbte für ein Spiel gar Rodolfo Cardoso auf der Trainerbank – und präsentierte schlussendlich stolz einen neuen Coach.
Thorsten Fink, vom FC Basel abgeworben, soll die Rothosen aus dem Tal der Tränen führen. Doch anstatt Arnesen zuzujubeln und zu sagen „gut gemacht“, heißt es: Immer noch Tabellenletzter, Punkte müssen her, egal wie. Das „übliche Tagesgeschäft“ also.
Der Dino will es wissen
Doch einiges spricht für ein erstarktes Auftreten gegen die Wölfe. HSV-Schlussmann Jaroslav Drobny zeigte bereits in Freiburg, dass er auch Bälle halten kann. Und die Mannschaft hat in der bisherigen Saison ihr Potenzial noch nicht abgerufen.
Kapitän Heiko Westermann fehlt zwar immer noch die Souveränität „alter Tage“ und auch bei Nationalspieler (gut, derzeit eher die Ersatzbank) Dennis Aogo warten viele Fans auf einen Befreiungsschlag. Aber irgendwann muss der Knoten platzen.
Mladen Petric und Paolo Guerrero gehen im Volkspark auf Torejagd, Ivo Ilicevic fällt verletzungsbedingt aus.
Verlässt Hamburg so denn mit einer couragierten Leistung am Samstagabend im Spiel gegen den VfL Magath, äh Wolfsburg, den letzten Tabellenplatz?
Nicht nur Frank Arnesen wäre glücklich.