Hamburg. HSV-Trainer Thorsten Fink gilt als Motivator. Doch in einem Artikel in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung ist zu lesen: Beim Bundesliga-Heimspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund habe sich Fink beim „Zwischenstand“ von 4:0 auf die Trainerbank gesetzt, nachdem der gebürtige Dortmunder zuvor wie ein „Leuchtturm“ am Spielfeldrand gestanden hätte.
Doch nach dem vierten Gegentreffer war wohl auch dem größten Optimisten in der Imtech Arena klar: Zu holen ist gegen den BVB gar nichts.
Im Prinzip hatte Kevin Großkreutz die Ambitionen der Rothosen schon in der 16. Spielminute durchkreuzt, traf der Borussen-Stürmer doch zum 1:0. In der Folge hatte der Hamburger Sportverein nicht den Hauch einer Chance.
Saisonziele sind klar?
Es ist auch schwer vorstellbar, dass mit der aktuellen HSV-Defensive Thomas Rincon, Gojko Kacar, Dennis Diekmeier, Nationalspieler Dennis Aogo und Ex-Nationalspieler Heiko Westermann höhere Ambitionen als der triste Abstiegskampf geltend gemacht werden sollten. Ein Glück hat Keeper Jaroslav Drobny zu seiner Form gefunden, so blieb es wenigstens einstellig.
Es ist an Thorsten Fink, die Mannschaft weiter zu motivieren und auf jeden kommenden Gegner gut einzustellen. Ein Platz im Mittelfeld, und wohl fast keiner der HSV-Fans würde am Saisonende aufmucken. Solange Einsatz und Motivation nicht auf der Strecke bleiben.
Im Grunde genommen war Thorsten Finks Gang zur Bank beim Spielstand von 4:0 bezeichnend: Auch seine Mannschaft stand da schon lange nicht mehr auf dem Platz, sondern neben sich.
Gegen die Hertha wird alles besser.