Spielbericht: HSV verpasst gegen Inter Mailand den Sieg nur knapp

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Hamburg. Als Schiedsrichter Florian Meyer um 15:30 Uhr das Freundschaftsspiel zwischen dem HSV und Inter Mailand in der Imtech Arena anpfiff, zeigte die digitale Anzeige im Stadion 30 Grad an. Nicht nur die Zuschauer im halb gefüllten Rund – auch die Akteure auf dem Rasen stellten sich auf eine Hitzeschlacht ein. Oder doch einen Sommerkick?

Während die Mailänder heiße Temperaturen gewohnt sind, mussten sich die Hamburger offenbar zunächst auf das schwüle Wetter einstellen – denn bereits nach zwei Minuten netzte Mauro Icardi souverän ein. Eine flache Hereingabe landete direkt vor seinen Füßen – HSV-Schlussmann Jaroslav Drobny hatte keine Chance, das schnelle Gegentor abzuwenden.

Während der Himmel zu diesem Zeitpunkt noch strahlend blau war, versuchten die Hamburger in den Folgeminuten, besser in das Spiel zu finden. Heiko Westermann verlieh dem Spiel in der Defensive mit gutem Stellungsspiel Ruhe und Rafael van der Vaart ließ sich lauffreudig einige Male in seiner Funktion als Spielgestalter in die eigene Hälfte zurückfallen. Und ganz vorne mühte sich Artjoms Rudnevs, den ein oder anderen Ball gen Tor zu befördern, doch stets war ein Bein der gut stehenden Inter-Hintermannschaft im Weg.


Mit einem Tor Rückstand gingen die Rothosen so denn in die Kabine. In der zweiten Hälfte waren die es die Hamburger, die von Beginn an aufs Tempo drückten. Und – wie es so schön heißt – „ausgerechnet“ Rudnevs verwertet in der 48. Spielminute einen Flankenball und netzt zum mittlerweile verdienten Ausgleich ein.

Ein Hauch von Europa Leauge

Etwas rauer wurde in den Folgeminuten das Klima auf dem Rasen, einige Spielunterbrechungen und Diskussionen mit Meyer ließen erahnen, wie schön es doch gewesen wäre, wenn sich die beiden Teams womöglich in der UEFA Europa Leauge gegenübergestanden hätten. Doch die internationalen Plätze verpassten in der vergangenen Spielzeit beide Teams.

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Hüben wie drüben (eine vom Aussterben bedrohte Fassbender-Floskel) gab es noch Möglichkeiten. Doch während Drobny – der abgesehen von einem kleinen Wackler souverän den verletzten René Adler vertrat – alle Bälle festhielt, waren es einige Ungenauigkeiten am gegnerischen Strafraum, die den mittlerweile nicht unverdienten Führungstreffer verhinderten. Nicht nur Milan Badelj, der genau so wie Petr Jiracek und Tolgay Arslan im Mittelfeld wenig anbrennen ließ, hatte den Siegtreffer auf dem Schlappen.

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In beiden Spielhälften gab es derweil eine zusätzliche Trinkpause – und auch ein Wink mit dem Zaunpfahl war dem hitzigen Wetter geschuldet: Per Stadiondurchsage wurden Cabriofahrer darauf hingewiesen, dass ein Gewitter heranziert.

Auf dem Rasen blieb das große Donnerwetter aus – am Ende schließlich begann das muntere Wechselspiel. Und mit einem 1:1 konnten der HSV und Inter gut leben. Insgesamt zeigten die Hamburger eine souveräne Leistung, wenngleich nicht jeder Pass – gerade im vorderen Spielfelddrittel – einen Abnehmer fand.

Im Gespräch mit ukonio.de nach dem Spiel lobte Thorsten Fink so denn das Abwehrverhalten von Inter und befand, dennoch gegen den Gegner erstaunlich viele Großchancen herausgespielt zu haben. Angesprochen auf den Fitnesszustand seiner Elf, betonte Hamburgs Coach: „Bis nächste Woche haben wir es drin.“ Mit dem SV Schott Jena wartet das erste Pflichtspiel – der DFB-Pokal steht an.

Beim Auslaufen erwischte die Spieler auf dem Rasen dann doch noch die erfrischende Dusche, und auch so manch Cabriofahrer wird womöglich zu spät an seinem Gefährt angekommen sein.

HSV gegen Inter – Sommerkick oder Hitzeschlacht? Einigen wir uns auf: Schön anzusehender Sommerkick, der die Vorfreude auf die kommende Bundesliga-Saison „anheizte“.

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