Beckenbauer fordert Kontinuität im Chaos

Hamburg. Die Süddeutsche Zeitung kennt derzeit kein Erbarmen: Auf ihrer Website schreiben sie „Klub der Wahnsinnigkeiten“ – und meinen damit den HSV.

Genüsslich werden all die Turbulenzen der letzten Jahre aufgelistet: Bernd Hoffmann und sein Verhältnis zu Dietmar Beiersdorfer, die Verletzung beim Aufwärmen von Khalid Boulahrouz, Rafael van der Vaart und seine Trikotprobe (FC Valencia, stand ihm nicht).

Und dann wären da auch noch all die Herren, die jenen Job fast angenommen hätten, den Frank Arnesen als Sportdirektor jetzt inne hat: Also Urs Siegenthaler, Matthias Sammer und wie sie alle heißen. Doch der Räumungsverkauf beim DFB blieb bekanntermaßen aus.

Jener Arnesen sucht bekanntermaßen einen neuen Trainer für den Hamburger Sportverein. Doch irgendwie scheint immer noch nicht klar zu sein: Vertraut er nun Rodolfo Cardoso und möchte ihm „nur“ einen Trainer mit Lizenz zur Seite stellen, oder holt er einen neuen „starken Mann“?

Der Kaiser spricht

Neben all den Namen der vergangenen Tage (von denen nur Huub Stevens endgültig von der Liste gestrichen werden kann, Louis van Gaal, Morten Olsen oder ein Marco van Basten sind wohl noch im Spiel) wurde heute auch der Name Ricardo Moniz in den Ring geworfen.

Einst HSV-Techniktrainer und für zwei Spiele Coach, ist Moniz mittlerweile beim RB Salzburg erfolgreich. Das weckt Begehrlichkeiten.

Derweil gab der Kaiser, Franz Beckenbauer, dem Hamburger Abendblatt ein Interview und betont, dass ihm neben dem FC Bayern München eben auch der HSV besonders am Herzen liege.

In dieser Saison habe er die Rothosen schon zweimal spielen sehen: „Es war furchtbar.“ Beckenbauers Ansage: „Der HSV braucht Ruhe und Kontinuität.“

Das Trainingsgeschehen strahlte am heutigen Tage im Volkspark auf jeden Fall schon einmal Ruhe aus. Lockere Laufübungen und ausgiebiges Dehnen am Nachmittag.

Bei Sonnenschein, da trainiert es sich eben gut. Hoffen wir einfach mal auf Sonnenschein am Sonntag: Dann kommt der FC Schalke 04.

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