Hamburg. HSV-Stürmer Paolo Guerrero „kokettiert“ offensiv mit einem Vereinswechsel. Bei der Copa America erzielte er zuletzt mehr Tore als alle anderen Kollegen. Und als Torschützenkönig darf man natürlich auch mal große Sprüche reißen.
Dass der peruanische Nationalspieler seit Jahren in Hamburg milde gesprochen unter seinen Möglichkeiten spielt und zuweilen unbeherrscht eine Flasche ins Publikum wirft, ist da natürlich nebensächlich. Fünf Tore bei der Copa America – das zählt. Vor allem, wenn auf einnmal Vereine aus England, Spanien und Italien quasi Schlange sehen.
Vielflieger und die Wechselgedanken
Nun „faselt“ Guerrero von einem „Tapetenwechsel“. Die 4 Millionen Euro Gehalt, die der Stürmer in Hamburg pro Jahr verdient (Vertrag bis 2014), sind wahrscheinlich auch nicht mehr angemessen: Im Spiel um Platz 3 gegen Venezuela schoss er drei Tore. Und jetzt – das Gehalt verdreifachen, oder adios?
Der HSV ist dabei doch immer so großzügig. Nun räumte der Verein seinem Stürmerstar sogleich eine Woche Sonderurlaub nach dem stressigen Turnier ein. Einen Wechsel schließen die Vereinsoberen derzeit übrigens aus. Das am Rande.
Ach so, ob der 27-Jährige dann pünktlich nach Hamburg zurückkehrt? Das wäre eine große Überraschung. Genau, da ist ja auch noch die Sache mit der akuten Flugangst. Aber solche Nebensächlichkeiten mindern natürlich nicht den Marktwert.