HSV: „BVB“ Hamburg macht Freude

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Ohne Rafael van der Vart und Heung Min Son zeigen die Rothosen eine engagierte Vorstellung und beherrschen in den ersten Minuten das Spiel. Der stark verbesserte Dennis Aogo trifft in der siebten Minute nur den Pfosten. Per Skjelbreds Schuss wird in der 11. Minute von Christian Fuchs von der Linie gekratzt. Schalke fällt eher durch einen rüden Ellbogencheck von Jermain Jones auf, für den allerdings der eigentlich unbeteiligte Klaas Jan Huntelaar die gelbe Karte erhält. Die hätte er aus Schalker Sicht wohl eher für seine in der 14. Minute leichtfertig vergebene Chance verdient gehabt.

Ab der 30. Minute war es dann Zeit, sich mit der gelangweilten Partnerin zu unterhalten oder das Glas Wein wieder voll zu schenken. Auf dem Platz passierte wenig. Mit etwas geschulter Technik hätte man den Spielern die Stollen im Laufen nachziehen können.


Und dann kam der „BVB“ HSV aus der Kabine. Engagiertes Forechecking wie seit Ernst Happels Zeiten nicht mehr und die Aggressivität in den Zweikämpfen erinnerte an Kuno Klötzers Zeiten und das mit einem hohen Maß an Ballsicherheit! Gekonntes und schnelles Kurzpassspiel auch in bedrängten Situationen mit dem Mut, auch einmal einen riskanten aber genialen Pass zu spielen. Auffällig die offensichtlich antrainierte Zweikampf-Pirouette. Der ballführende Hamburger dreht sich mit dem Ball um die eigenen Achse, der Schalker folgt ihm auf der Außenbahn und ist völlig überrascht, dass er jetzt nicht mehr vor sondern hinter seinem Gegenspieler steht. Diese Spielweise erfreut den Betrachter und erinnerte an das Spiel des BVB in Amsterdam.

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Und dann fallen auch die Tore

Und mit der gleichen Zwangsläufigkeit fallen dann auch die Tore! Nach Fehler Roman Neustädter wird sofort auf Angriff umgeschaltet. Ein präziser Durchstecker von Milan Bardelj auf Maximilian Beister. Der nimmt den Ball auf und hämmert ihn am vor Ehrfurcht frühzeitig in die Knie gehenden Lars Unnerstall in die Maschen(52.). Noch schöner das zweite Tor. Dennis Dieckmeier nimmt Maximilian Beister auf der rechten Seite mit, der artistisch (!) mit der Hacke wieder auf den schellen Rechtsverteidiger. Der spielt die Kugel mit Übersicht weiter zum am Elfmeterpunkt völlig freistehenden Artjoms Rudnevs. Nachdem dieser den Torwart höflich nach dessen Lieblingsecke gefragt hat nimmt er die andere und schiebt fast gelangweilt zum 2:0 ein (65.).

Spannend wird es noch einmal nach dem Anschlusstreffer durch Klaas-Jan Huntelaar (80.), der zunächst mit einem Elfmeter am wieder überragenden René Adler scheitert, im Nachschuss aber erfolgreich ist. Verursacht hat den Elfmeter Rincon, der im Sechzehner gleichzeitig mit Fuß, Knie, Bauch, Brust und Hand klären will, aber eben leider auch mit der Hand. Bühnenreif!

Milan Badelj übernimmt für den begeistert auf der Tribüne jubelnden Rafael van der Vaart die Verantwortung und sorgt schließlich in der Nachspielzeit per Elfmeter für den Endstand. Ein schönes und ein gutes Spiel des HSV. Schade, dass die Bayern schon da waren!

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