Hamburg. Überall ist von einer neuen Leidenschaft zu lesen beim Hamburger Sportverein. Und tatsächlich, man darf Sportchef Frank Arnesen durchaus anrechnen, dass er bei der Trainerverpflichtung hartnäckig geblieben ist.
Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass Ex-Bayern-Profi Thorsten Fink tatsächlich vom FC Basel (Champions League!) zum HSV (Abstiegskampf) gewechselt ist.
In den drei bisherigen Spielen unter Finks Regie stimmte vieles, vor allem der Wille scheint zurück. Doch die Fehler sind noch immer da – und führen zu den Gegentoren.
Feuer nach Plan
HSV-Kapitän Heiko Westermann lobt Finks „Feuer“, Nationalspieler Dennis Aogo betont, der neue Trainer hätte einen „Plan“. Heißt das, dass manch Vorgänger keine genaue Vorstellung vom Spiel der Hamburger hatte?
Slobodan Rajkovic ließ bekanntermaßen am Sonntag auf dem Platz seinen Ellebogen sprechen – und bleibt gesperrt, der DFB lehnte den Einspruch der Hamburger ab.
In der bisherigen Aufbruchstimmung wurde derweil nur vergessen, so richtig zu punkten. Die Leistungen gegen Wolfsburg und Lautern waren ordentlich. Doch es folgen Spiele gegen Leverkusen, Hoffenheim und Hannover. Alles drei Mannschaften, die oben mitspielen.
Auch Thorsten Fink gab nach seinem Dienstantritt an, im „oberen Mittefeld“ mitspielen zu wollen. Und der Pokalsieg – das sei ja auch eine schöne Sache.
Träumen gehört im Fußball einfach dazu.
und auf geht's