Hamburg. Allen Pendlern in der Hansestadt sei zugerufen: Achtung, durch welche Tür des Bus fortan betreten wird! Der HVV hat seit Montagmorgen eine neue Devise. Ab sofort müssen Fahrgäste beim Fahrer „vorne einsteigen“ und ihr gültiges Ticket vorzeigen. Selbstverständlich kann dort auch fortan noch eine Fahrkarte gekauft werden.
Gerade im Winter bei Kälte oder bei einem Regenschauer sind Warteschlangen nicht gerade beliebt. Daher gibt es zumindest eine Ausnahme: In den Metrobuslinien 4, 5 und 6 muss wie gehabt erst ab 21 Uhr das Ticket vorgezeigt werden.
„Du kommst hier nicht rein!“
Freilich ist es Fahrgästen mit Rollstuhl, Kinderwagen und Gehhilfen weiterhin gestattet, den Bus auch durch die „Hintertür“ zu betreten.
Um den ersten „Wind aus den Segeln“ zu nehmen, hat der HVV die Einführung der neuen Regelung genau auf den ersten Schulferientag gelegt, der Andrang von „quirligen“ Kindern hält sich so in Grenzen. Schwarzfahrer gehören, so die Hoffnung des HVV, durch die neue Regelung einer aussterbenden Spezies an.
Lustig würde es indes erst werden, wenn der Hamburger Verkehrsverbund beschlösse, dass der Fahrgast auch in der U-Bahn stets vorne beim Fahrer einsteigen müsste. Dann würde es im vorderen Abteil schön kuschelig werden.
Uns erreichten Feedbacks, nach denen es in Braunschweig, Düsseldorf und Neuss ähnlich ist. Und im Rest der Republik? Tür 1, 2 oder 3? Oder immer vorne?