„Frohes Fest“ auf den Gleisen vor Wolfsburg

Rund 400 Bahnreisende brachen an Heiligmorgen im Intercity-Express von der Bundeshauptstadt Berlin nach Köln auf.

Doch kurz vor Wolfsburg, also jene Stadt, durch die ICEs zuweilen auch mal gerne durchrauschen, blieb der Schnellzug liegen. Was war geschehen? Hat der Weihnachtsmann samt Schlitten womöglich das Gleis blockiert?

Stundenlang hieß es: Ausharren. Erst dann rollte ein Ersatzzug herbei, und die Passagiere mussten samt Gepäck in einen anderen Zug auf dem Nachbargleis umsteigen.

Driving home for christmas

Kritik kommt derweil mal wieder am Krisenmanagement der Deutschen Bahn auf: So war lange Zeit völlig unklar, was denn nun überhaupt los sei.

Und wie und wann die Reise fortgesetzt werden kann, darüber schwiegen sich die Bahnbediensteten aus. Weihnachtsplätzchen und Stollen wurden ebenfalls nicht gereicht. Und die Frechheit: In den Abteilen wurden wohl auch keine Weihnachtslieder angestimmt.

Später entschuldigte sich die DB für die rund dreistündige Verspätung. Der Verdacht auf eine festsitzende Bremse habe das Warnsignal ausgelöst, und der Schnellzug legte jenen Zwischenhalt in der Nähe von Gardelegen im beschaulichen Sachsen-Anhalt ein.

Zur großen Bescherung an Heiligabend dürften aber auch jene 400 Bahnreisende angekommen sein. Trotz des Ärgers der Fahrt.

Aber Weihnachten ist doch das Fest der Liebe.

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