Filmkritik: „Inside Llewyn Davis“ – Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, aber…

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Ethan und Joel Coen – ein Brüderpaar, zwei Kino-Genies. Mit „The Big Lebowski“ oder „No Country for Old Men“ haben sich die Amerikaner schon längst Denkmäler gesetzt. Doch ein Glück wird das kongeniale Drehbuch-Regie-Duo nicht müde, und zaubert in regelmäßigen Abständen neue Filme aus dem Hut.

Der neuste Streich auf der großen Leinwand: „Inside Llewyn Davis“ – mit Oscar Isaac in der Hauptrolle. Isaac spielt einen chronisch erfolglosen Folk-Sänger, der aufgrund des Selbstmordes seines Partners notgedrungen auf Solopfaden unterwegs ist. Doch der Weg im hektischen New York Anfang der 60er-Jahre ist beschwerlich, und die Plattenverkäufe verlaufen schleppend.


Und so beginnt Llewyn sich so seine Gedanken zu machen, wie seine Zukunft auszusehen hat, trifft aber womöglich nicht immer die richtige Entscheidung – ein Dude mit Gitarre. Und Katze. In weiteren Rollen sind Carey Mulligan oder Justin Timberlake zu sehen.

Da ist Musik drin

Es fällt schwer, die Filme der Coen-Brüder in eine Klischeekiste zu stecken. Doch „Inside Llewyn Davis“ ist womöglich am plakativsten mit der Bezeichnung „Tragikkomödie“ umschrieben.

Bis in die kleinste Nebenrolle ist der Film großartig besetzt. John Goodman etwa ist ein alter Bekannter der Coen-Brüder und spielt in diesem neuen Film einen reichen drogenabhängigen Mann, der die Geduld von Llewyn mehr als auf die Probe stellt. Die Dialoge sind gerade im englischsprachigen Original die reinste Freude.

Auch der Folk-Musik wird viel Raum gelassen, so dass der Film manch (großartige) klamaukige Szene perfekt auffängt. Ein neues Gesamtkunstwerk.

Musikliebhabern, Anhänger der Coen-Brüder und Freunde packenden Programmkinos sei „Inside Llewyn Davis“ ohne wenn und aber ans Herz gelegt.

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