Nicht jede App auf dem Markt erfüllt einen wahren Zweck. Doch die Applikation namens „tawkon“ sorgt immerhin für mächtig Wirbel. Unter dem Motto „Your Phone. Your Health. Your Call.“ misst das Programm, wie stark das jeweilige Device strahlt. Seit Jahren gibt es viele Diskussionen darüber, wie „schädlich“ womöglich die Strahlungen sind, die von Handys ausgehen.
✎ Ist das Samsung Galaxy S3 „zerbrechlich“?
Die App tawkon misst nun nach Herstellerangaben die internen Messwerte eines Smartphones – und berücksichtigt dabei das GSM-Band, CDMA, UMTS (3G) oder die Signalstärke.
Die Daten werden von der App ausgewertet und es wird eine Analyse erstellt. Daraus lässt sich wiederum die Strahlungsintensität ablesen – und schließlich die Belastung für den User des Devices messen – in SAR-Werten – „Specific Absorption Rate“.
„Gewinner“ und „Verlierer“
Das ukonio.de-Redaktionsteam maßt sich weder an, Strahlungsexperten in seinen Reihen zu haben, noch über die Resultate urteilen zu können. Aber zumindest die Infografik, die veröffentlich wurde, zeigt interessante Ergebnisse.
Am schlechtesten – und das wird an jenem SAR-Wert gemessen – schneidet das BlackBerry Bold 9700 ab. Gefolgt vom iPhone 4S von Apple. Das wird man in Cupertino gar nicht gerne hören.
✎ Samsung Galaxy S3 & S2 – Android 4.1 „Jelly Bean“ naht
Laut der takon-Infografik schneidet ein Smartphone besonders gut ab: Das Samsung Galaxy S3, der Wert liegt bei 0,34 w/kg. Im Vergleich dazu hat das iPhone 4S einen Wert von 1,11 w/kg, das BlackBerry Bold 9700 1,37 w/kg.
Die Strahlenwerte können schwanken, etwa je nach Empfangsbedingungen, die sich bei einem Spaziergang freilich ändern können.
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Kein Hersteller dürfte erpicht darauf sein, bei jener Statistik auf den vorderen Plätzen zu landen.
Und das unterstreicht eine Tatsache: Interessanterweise war die App eine zeitlang im App Store von Apple erhältlich. Da sie jedoch keine strahlenden Gesichter bei Apple hinterließ, flog sie wieder raus.
Beim Telefonieren ein Headset benutzen. Das macht auch Lenny Kravitz mit seinem iPhone so.
http://www.geeksugar.com/Lenny-Kravitz-POP-Phone-18057620
Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt das neben anderen Tipps
http://www.bfs.de/de/elektro/hff/empfehlungen_handy.html
Zur INTERPHONE-Studie sagt das Bundesamt für Strahlenschutz für Vieltelefonierer
(sind 30 Minuten pro Tag – über 10 Jahre – heute noch viel?)
„Bei Nutzern von Mobiltelefonen, bei denen sich aus den Befragungen eine
Gesamtnutzungsdauer von mehr als 1.640 Stunden abschätzen ließ, wurde
ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko errechnet, an einem Gliom zu
erkranken. Für das Meningeom wurde bei intensiver Handynutzung ein
erhöhtes, aber nicht statistisch signifikantes Risiko beobachtet. Bei
den intensiven Handynutzern zeigten sich die Gliome eher in den
Gehirnregionen, die sich nahe am Ohr befinden und auf der Seite des
Kopfes, die als bevorzugte Seite zum Telefonieren angegeben wurde.“
http://www.bfs.de/de/elektro/hff/papiere.html/interphonestudie.html
Wer sich intensiver mit dem Gesundheitsrissiko der Strahlung von Handy & Smartphone usw. belsen will, findet u.a. auf diesen Seiten weitere Informationen
http://www.facebook.com/Mobilfunk.und.Gesundheit
http://www.diagnose-funk.org