So langsam aber sich läuft die Testwelle auf Hochtouren: Alle Gazetten „beleuchten“ das iPhone 5 und möchten wissen, ob Apple mit dem neuen iPhone einmal mehr ein gutes – oder gar sehr gutes Produkt auf den Markt gebracht hat.
Eine Bewertung der Stiftung Warentest fasst die Themenschwerpunkte der letzten Wochen gut zusammen – keine Überraschung, aber einmal mehr Beleg für die Stärken und Schwächen des neuen Devices des IT-Giganten aus Cupertino.
So wird das Display gelobt, dass bekanntermaßen erstmalig von 3,5 auf 4 Zoll angewachsen ist im Vergleich zu den Vorgängern. Das iPhone 5 passe prima in die Hosentasche. Doch einmal mehr sei hier betont, dass auch das Samsung Galaxy S3, das Nexus, das Motorola Razr oder welches Device auch immer gut in die Hosentasche passt, insofern man eben ein kleines mobiles Endgerät in der Kippe mit sich führen möchte. Eines bleibt derweil auf jeden Fall festgehalten: Das Gewicht des iPhone 5 wird gelobt. Denn: Obwohl das Device länglicher geworden ist, wiegt es mit 115 Gramm weniger als das iPhone 4S. Ein Fortschritt, keine Frage.
Doch hier schließt sich gleich ein Manko an: Auch der Stiftung Warentest ist aufgefallen, dass das Unibody-Gehäuse aus Aluminium anfälliger für Kratzer sei. Viele User hatten in Foren berichtet, dass schon bei Kauf oder kurz danach Kratzer auf dem iPhone 5 „aufgetaucht“ seien.
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Dass ein neuen Apple-Produkt so anfällig für leichte Beschädigungen ist, überrascht dann schon. Das weiße Modell bereitet bezüglich der Gebrauchsspuren offenbar weniger „Ärger“.
Akkuleistung hat Luft nach oben
Ein weiteres Manko sei die Akkuleistung des iPhone 5. Doch diese ist bei sämtlichen „Flaggschiffen“, die derzeit im Orbit schweben, nicht überragend. Wer viel surft, sollte die Steckdose nie aus dem Blick verlieren. Noch immer schwächelt zudem der Empfang, wenn das iPhone entsprechend gehalten wird. Einmal mehr schafft wohl eine Hülle Abhilfe. Die ideale Lösung für eine perfekt „installierte“ Antenne scheint der Apfel-Konzern demnach noch nicht gefunden zu haben. Aber was nicht ist…
Nun gut, und auch Apple Maps wird kritisiert – aber hier wurde schon unlängst kundgetan, dass über den Safari-Browser spielend Google Maps angesteuert werden kann. Um es vorsichtig zu formulieren: Der deutlich bessere Kartendienst. Aktuell – es steht zu vermuten, dass Apple rasch nachbessert.
Alles in allem hat Apple laut Stiftung Warentest somit mit dem iPhone 5 ein gutes Produkt auf den Markt gebracht, das aktuell schwer erhältlich ist: Fünf Millionen verkaufter Devices in wenigen Tagen – da muss erst einmal kräftig produziert werden.
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Genau wie das iPhone 5 gewiss auch in den kommenden Wochen weiterhin etliche Schlagzeilen „produzieren“ wird.
iPhone 5: Übersicht der Kritikpunkte
Wie oben beschrieben, ist das neue – zugegebenermaßen „schmucke“ – Aluminiumgehäuse des iPhone 5 stark in die Kritik geraten. Das „Unibody-Gehäuse“ sieht zwar edel aus, doch offenbar ist etwa die Rückseite anfällig für Kratzer. In Foren mehren sich die Reaktionen jene User, die beteuern, schon bei Kauf habe das iPhone 5 Mängel aufgewiesen.
Wenn 700 Euro für ein neues Device auf den Tisch des Apple Stores gelegt werden, möchte der Käufer freilich eine Ware erhalten, die makellos ist. Doch Experten haben sich bereits zu Wort gemeldet und kundgetan, dass im Gegensatz zur bisherigen Rückseite – etwa beim iPhone 4S – das neue Aluminium nun mal anfälliger für Kratzer sei. Und genau in diese Kerbe schlägt nun Apple selbst.
Der Marketing-Chef des Apfel-Konzerns, Philip W. Schiller, beantworte eine E-Mail eines Käufer offenbar höchstselbst – und just jene E-Mail nebst Antwort geistert nun durch das Netz. So gibt Schiller – frei übersetzt – an: Kratzer seien doch normal, und es zeige sich nun mal die silberne Grundierung. Mag sein, dass sich der User über die persönliche Antwort von Schiller gefreut hat, doch die Zeilen dürften ihn nicht gerade zufrieden gestellt haben.
Kratzer nur bei einer iPhone-Charge?
Derweil mehren sich die Gerüchte, wonach von den anfänglichen Kratzern nur eine Charge betroffen sei – eine Maschine könnte defekt gewesen sein. Doch auch hier fragt sich: Wo bleibt dann die Qualitätskontrolle im Hause Apple?
Das Problem besteht also, und es ist normal? Klar, wer sein Gadget einfach so in die Kippe steckt, der riskiert Gebrauchsspuren. Aber bis dato galt das iPhone-Gehäuse stets als robust. Dennoch schützen immer mehr Nutzer – nicht nur ihr iPhone – mit einer Schutzhülle. Auch Schutzfolien sind – trotz zuweilen kratzfestem Gorilla-Glas – in Mode.
Viele potenzielle Käufer scheint der „Kratzer-Gate“ derweil nicht abzuschrecken: Das iPhone 5 wurde alleine am ersten Wochenende nach Release fünf Millionen Mal verkauft. Zudem haben wohl viele große Firmen bereits Massenbestellungen aufgegeben. Erste Tests loben zudem das neue iPhone 5 des IT-Giganten aus Cupertino.
iPhone 5: Bewegende Tage nach dem Release
Ursprünglich war der Plan womöglich folgender: Das iPhone 5 kommt auf den Markt, vor den Apple Stores bilden sich – natürlich – lange Schlangen und in den Folgetagen berichten die User, wie großartig das neue iPhone 5 doch sei.
Auf den News-Seiten und in Zeitungen, die sich bekanntermaßen mit Artikeln über das iPhone 5 nur so überbieten, ist zu lesen, dass das iPhone 5 neue Maßstäbe setzt – vor allem in Sachen Fertigung und zudm neue Innovationen mit sich bringt, etwa Apple Maps.
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Doch dann kam alles anders. Zwar wurde zunächst davon berichtet, dass satte fünf Millionen neuer iPhones über den Ladentisch gingen (oder im Netz bestellt wurden), doch kurz darauf machte bereits die Meldung die Runde, wonach das iPhone 5 vergriffen sei. Während sich zunächst womöglich manch User darüber geärgert hat, dass er kein weißes oder schwarzes iPhone „ergattert“ hat, macht sich unter Umständen nun Erleichterung breit: Lieber abwarten, bis alle Kinderkrankheiten ausgemerzt sind?
Denn verfolgt der interessierte Beobachter die Berichterstattung der letzten Tage, scheint es dann doch so zu sein, dass die auftretenden „Problemchen“ beim neuen iPhone nicht die Seltenheit sind. So berichten diverse Blogs, Foren – aber auch Chip oder SpOn von Kratzern auf dem Aluminiumgehäuse. Auch an den Rändern ist der „Lack bereits ab“ – was für manch Android-Fan wohl auch sinnbildlich gemeint sein könnte. Die Rückseite des neuen iPhoness ist dabei wohl besonders anfällig. Nicht, dass wir uns missverstehen: In ersten Tests fährt das iPhone 5 viel Lob ein, dass Retina Display wurde noch einmal verfeinert und das neue iPhone ist rasendschnell. Doch das „tröstet“ offenbar nicht über jene Szenarien hinweg, die sich gerade – ebenfalls rasendschnell – im Netz verbreiten.
Aber irgendwie verwundert es schon, wenn zuweilen bereits dazu geraten wird, vor dem Bezahlen das iPhone 5 genau zu „untersuchen“. Umfragen wurden bereits gestartet um herauszufinden, wie viele neue Smartphones des Apfel-Konzerns denn nun tatsächlich eine „Macke“ haben.
Somit scheint sichergestellt, dass das iPhone 5 auf jeden Fall weiterhin die Schlagzeilen beherrscht. Ob das aktuell die beste PR ist, sei einmal dahingestellt. Es steht zu vermuten, dass alle Probleme zu beheben sind. Kam der Release womöglich einfach einen Tick zu früh?
Apple und Foxconn
Das klingt schon fast nach Hollywood: Das iPhone 5 ist seit Freitag auf dem Markt und geht weg wie warme Semmeln. Fünf Millionen der neuen Devices von Apple wurden bereits „vertickt“, Bilder von Warteschlangen vor den Apple Stores gingen um die Welt; doch Analysten geben sich skeptisch bis enttäuscht. Sie sind teils von noch höheren Verkaufszahlen ausgegangen. Aber wie soll man etwas verkaufen, was man nicht hat?
Apple könnte vermutlich noch viel mehr Smartphones der sechsten iPhone-Generation absetzen, doch das iPhone 5 macht sich derzeit rar. Ein Grund ist die Fertigung – und hier kommt Focxonn, der wohl wichtigste Zulieferer von Apple, ins Spiel.
In einem Werk in China kam es – und das ist kein Scherz – zu einer Massenschlägerei im Schlafsaal. Nun soll die Produktion in einem Werk ruhen, in dem mal eben 79.000 Menschen arbeiten. Schon gehen Experten davon aus, dass dies keine gute Nachricht ist. Oha, wurden da die Sterne gedeutet?
Nun also wurde jenes Werk im Norden Chinas geschlossen, weil erst einmal überprüft werden müsse, warum sich im Schlafsaal geprügelt wurde – und nicht geschlummert. Gab es womöglich bei so manch Mitarbeiter ein Schlafdefizit?
Eskalation imm Schlafsaal
Laut Foxconn soll es sich um einen „privaten Streit“ gehandelt haben. Dass sich bei einem privaten Streit mal eben 2.000 Menschen prügeln, ist dann aber wohl doch eher eine „Seltenheit“ und wirft einmal mehr kein gutes Licht auf die Arbeitsbedingungen bei Foxconn. 40 Mitarbeiter sind derweil bei der Keilerei verletzt worden – und, hier hört der Spaß endgültig auf, drei von den Mitarbeitern seien in einem „ernsten Zustand“. Sicherheitskräfte seien in dem Werk zudem massiv eingeschritten – solche Meldungen geistern durchs Netz und zeigen einmal mehr, unter welchen widrigen Umständen die Fertigung, etwa des iPhone 5, von statten geht…
Schon zuletzt sorgte Foxconn immer wieder für negative Schlagzeilen, so war etwa von Studenten-Ausbeutung die Rede. Doch das scheint den Analysten egal zu sein…
iPhone 5: Und die Sonnenseite…
Ist das iPhone 5 nun der Überflieger? Oder setzt das neue Smartphone nach dem Hype und der großen Euphorie im Vorfelde bereits zum Landenanflug an? Die Reaktionen im Netz sind aktuell jedenfalls gespalten.
Und dabei sind nicht nur die Testergebnisse gemeint, auch die Erfahrungen der User könnten unterschiedlicher kaum sein – mit einer Ausnahme: Apple Maps ist ganz offenbar noch nicht ausgereift – hier muss Apple nachbessern, um dem von iOS verbannten Google Maps (das Aufrufen des Google-Kartendienstes ist freilich noch immer über den Safari-Brower möglich) das Wasser reichen zu können. In jenem Wasser etwa sind bei Appe Maps Einrichtungen „verortet“. Doch trotz all der Häme, die sich bezüglich Appe Maps derzeit über dem IT-Giganten aus Cupertino ergießt – baden gegangen ist der Apfel-Konzern mit dem iPhone der sechsten Generation gewiss nicht: Viele User sind freudig erregt ob ihrer Neuerwerbung.
Bereits fünf Millionen iPhone 5 wurden binnen weniger Tage verkauft – und nun heißt es für viele User: Geduld aufbringen. Zwar sollen Apple Stores immer mal wieder eine Ladung neuer iPhones erhalten, doch derzeit sind die Regale leer und die Produktion läuft noch immer auf Hochtouren. Unter anderem beim wichtigen Zulieferer Foxconn – hier machte derweil eine dubiose Meldung von einer Massenschlägerei die Runde.
Bei Usern nachgefragt…
Laut einer Umfrage des renommierten IT-Blogs MacRumors geben immerhin 36 Prozent der iPhone 5-Käufer an, ihr Device weise bereits Materialschäden auf – egal ob sofort nach Entnahme aus dem Karton, oder nach kurzer Nutzungsdauer. So ist offenbar das Unibody-Gehäuse, vornehmlich aus Aluminium, kratzempfindlich. Die Glasrückseite der beiden Vorgänger (iPhone 4S und iPhone 4) hat auch nach intensiver Nutzung weniger Kratzer aufgewiesen.
Gut möglich also, dass ob solcher Meldungen Schutzhüllen verstärkt in Mode kommen. Doch im Grunde genommen wäre es doch „schick“, wenn ein Smartphone so gestaltet wird, dass es nach wenigen Tagen Nutzung von größeren Kratzern verschont bleibt, oder?
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Zu allem Überfluss sind zum Teil auch jene User unzufrieden, die das iPhone 5 etwa ganz chillig auf der Couch daheim nutzen wollen: Die WLAN-Verbindungen seien teils auffallend langsam.
Apple wird sich gewiss all der Probleme annehmen und nachbessern – doch in der Addition sind das aktuell einige Baustellen, mit denen sich der IT-Gigant rumschlagen muss. Doch bei den satten Gewinnen ist ein wenig „Nachsitzen“ gewiss drin.
iPhone 5: Eine neuerliche Erfolgsgeschichte?
Es gibt ja dieses Sprichwort: Ist die eine Katze aus dem Sack, wartet schon die nächste. Oder so ähnlich. Gemeint ist: Am vergangenen Freitag ist das iPhone 5 erschienen. Nicht nur vorm Apple Store am Hamburger Jungfernstieg bildeten sich lange Schlangen – auch aus Sydney erreichen uns ähnliche Meldungen.
Am Jungfernstieg waren es gar hunderte Menschen, die vor Ladenöffnung um 8 Uhr morgens am Jungfernstieg ausharrten. Immerhin frohlockte der Blick auf die Binnenalster, wenngleich es doch merklich kühler geworden ist in den letzten Tagen. Doch wer dann schließlich ein iPhone 5 in Händen hielt, dem wurde warm ums Herz. Alles gut, oder?