iPhone 5: Klon in China erhältlich – mit Android

Während Teile der Welt gebannt auf das iPhone 5 warten und den Release des neuen Smartphones herbeisehnen, können sich Chinesen freuen, denn das iPhone 5 ist im Reich der Mitte bereits erhältlich. Doch einen Haken gibt es – das iPhone 5 in China heißt „Goophone I5“ und ist ein Klon. Nun darf der geneigte Szenekenner natürlich zurecht anmerken wie das sein kann – ein Klon von einem Modell, das noch gar nicht auf dem Markt ist?

Doch offenbar orientierten sich die Chinesen, die in Hongkong im letzten Jahr auch das iPhone 4S klonten („Goophone Y5 4S“) an all jenen Bildern, die bereits durch das Netz geisterten. So zeigte bereits die Seite iLab Foctory, wie ein iPhone 5 mit zusammengeschraubten Ersatzteilen aussehen könnte. Warum ausgerechnet jene Seite an all die Ersatzteile kam, ist natürlich eine andere Frage. Vermutlich sind die Fertigungsteile der Hülle vom Laster gefallen.


Apple wird gewiss wenig Gefallen finden an einem iPhone-5-Klon, doch kopierte Ware ist nicht die Seltenheit. Der Autor dieser Zeilen hielt einst ein chinesisches iPhone 4 in Händen – es glich dem Original, doch die Auflösung war vermutlich auf dem ersten Game Boy nahezu identisch „gut“.

Bilder des chinesischen Klons gleichen sich derweil ziemlich exakt mit jenen Bildern, die etwa zuletzt schon der IT-Blog 9to5Mac zeigte. Somit darf auch diese Kopie aus China all jene bestärken, die vermuten, dass die Überraschung bei der Keynote in diesem Jahr nicht sonderlich groß sein wird: Im Grunde genommen wissen wir schon, wie das iPhone 5 aussieht. Schenkt man also all jenen Bildern glauben, die durchs Netz geistern, kommt ein Unibody-Gehäuse zum Einsatz, will heißen eine metallene Hülle aus einem Guss. Zudem „wächst“ das Display an – von 3,5 Zoll auf 3,95 Zoll. Auch der chinesische Klon geht in die „Länge“, nicht in die „Breite“.

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Der Kopfhöreranschluss könnte zudem wandern – und zwar auf die Unterseite des iPhones. Derweil wird noch immer darüber gemutmaßt, wann denn Apple jene Keynote abhält, auf der das iPhone 5 der Weltöffentlichkeit präsentiert wird. Kolportiert wird seit Wochen der 12. September. Bestätigt sich dieser Termin, ist wohl auch der Release am 21. September nicht unwahrscheinlich. Bestätigt ist derweil keiner der beiden Termine, Apple schweigt sich aus – und hat auch noch keine offiziellen Einladungen für eine Keynote verschickt.

iPhone 5-Kopie in China mit Android

Vermutlich harren auch die „Macher“ des „Goophone I5“ gebannt aus. Denn sollte das iPhone 5 wiedererwarten anders aussehen wie „erwartet“, wäre ihr Klon plötzlich… keine Kopie mehr. Und womöglich eine wahre Innovation!

Doch während das iPhone 5 auf jeden Fall mit einem Retina-Display „glänzen“ wird, setzt das Pendant aus China auf eine „niedliche“ Auflösung von 940 x 640 Pixeln. Immerhin ist eine 1,3 Megapixel-Kamera „an Bord“. Und ein Fakt ist zudem noch recht interessant: Das China-iPhone setzt auf Android als Betriebssystem, und nicht auf iOS. Es steht zu vermuten, dass „Goophone“ auf Google deuten soll. Der amerikanische Suchmaschinen-Gigant zeichnet sich für Android verantwortlich. Apple hatte erst kürzlich bekannt gegeben, dass bei iOS 6, derzeit noch in der Beta-Phase, Google Maps und YouTube keine Rolle mehr spielen. Während Apple fortan einen eigenen Kartendienst anbietet, wird YouTube gestrichen, kann aber wohl als App zukünftig heruntergeladen werden. Apple macht somit Google das Leben schwer, die mit Android zuletzt große Erfolge feierten.


Für das „richtige“ iPhone 5 wird derweil mit einer 12-Megapixel-Kamera gerechnet. Doch ob das neue Smartphone von Apple dann auch tatsächlich iPhone 5 heißt, auch darüber gibt es noch immer hitzige Diskussionen im Netz. Was, wenn Apple analog des „neuen iPads“ auf die 5 verzichtet?

Die Klon-Krieger müssten sich rasch was Neues einfallen lassen…

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Eine Antwort auf „iPhone 5: Klon in China erhältlich – mit Android“

  1. Alle internationalen Hersteller haben das Problem mit dem asiatischen Raum; alle Guten Dinge werden kopiert, nicht wirklich besser, nein schlechter, dafür aber billiger. Es liegt am Konsumenten, ob er dies unterstützt.

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