Wenn zwei sich streiten freut sich normalerweise der Dritte. Doch aktuell schicken sich zwar Motorola, HTC oder Nokia an, ebenfalls Top-Smartphones auf den Markt zu spülen – doch vorbeiziehen an den beiden „Großen“ der Branche konnten sie bis dato nicht: Apple mit seinem iPhone und Samsung mit der Galaxy-Reihe.
Der Release des iPhone 5 kündigt sich an, am 12. September „steigt“ die Keynote mit der Präsentation. Am 21. September könnte der Verkauf des neuen iPhones starten. Das Samsung Galaxy S3 treibt schon seit Mai diesen Jahres weltweit sein Unwesen. Doch es gibt noch eine weitere launige Randanekdote: Bei den bisherigen iPhones, die im Jahresturnus seit 2007 erscheinen, war Samsung stets ein wichtiger Zulieferer. Der IT-Gigant aus Cupertino wollte und konnte womöglich zuweilen nicht auf den Zulieferer Samsung verzichten. Doch vor Gericht, zuletzt in Kalifornien, streiten die beiden Hersteller seit Monaten, zuletzt hatte Apple einen Teilerfolg erlangt: Galaxy-Produkte gleichen den Apple-Produkten zu sehr. Nun fordert der Apfel-Konzern, Galaxy-Modelle vom Markt verschwinden zu lassen. Ein wahrer Patentkrieg.
Doch nun scheinen auch die Tage des Apple-Zulieferers Samsung gezählt. Wie die Agentur Reuters berichtet, wird Samsung offenbar bereits beim iPhone 5 ausgebremst. So sollen Hynix und Toshiba deutlich mehr Speicherchips liefern, als bei den Vorgängermodellen. Samsung hingegen liefert weniger – wird aber dennoch (zumindest beim neuen iPhone 5) Zulieferer bleiben. Dennoch steht zu vermuten, dass sich Apple mittelfristig nach anderen Kooperationspartnern umschaut. Das Vertrauen scheint „dahin“ zu sein. Ähnlich ergeht es aktuell Google: Bei iOS 6, der neuen Version des Apple-Betriebssystems, wird Google Maps verbannt und durch einen eigenen Kartendienst von Apple ersetzt. Und YouTube spielt ebenfalls keine Rolle mehr – zumindest von Beginn an. Gut möglich aber ist, dass Google fortan eine App anbietet.