Konzertbericht Hamburg: Staus Quo – das ist Rock’n’Roll!

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Hamburg. Als mit „Bye Bye Johnny“ nach gut eineinhalb Stunden das letzte Lied der britischen Rock’n’Roll Band Status Quo in der Hamburger o2 ertönte, gab es im Rund der Halle zwei Gruppen: Jene Menschen, die munter mitgewippt haben. Und jene Fraktion, die der Sound so packte, dass getanzt wurde bis zum bitteren Ende.

Auch Frontmann Francis Rossi zeigte einmal während des Konzertes auf sein pochendes Herz, und meinte: „Wir haben gedacht, wir machen das, wenn wir jung sind. Doch jetzt sind wir alt.“ Das Alter aber spielt bei Rossi, dem zweiten Gründungsmitglied Rick Parfitt und Multiinstrumentalist Andy Brown (Keyboard, Klavier, Mundharmonika und E-Gitarre) offenbar keine Rolle.


Im Grunde genommen blieben Status Quo dem Hamburger Publikum nichts schuldig. Im Gegensatz zu so manch anderer „ergrauten“ Band haben sie ganz offenbar und sichtbar noch immer große Freude daran, ihre Hits „rauszuhauen“: Einen nach dem anderen, beginnend mit dem Klassiker „Caroline“. Und bevor der kompakte finale Zugabenblock ertönte, kam mit dem noch immer unglaublich kraftvollen „Down Down“, dem unverschämt eingängigen „Whatever You Want“ und – natürlich – der mitreißenden Cover-Version von „Rockin’ All Over the Word“ ein Gitarren-Brett nach dem nächsten: Das ist Rock’n’Roll!

Kaum Zeit zum Verschnaufen

Der wummernde Beat, der vor allem dem unverwechselbaren Gitarrenspiel von Rossi und Parfitt zu verdanken ist, aber durch Schlagzeug, Keyboard und Bass perfekt aufgefangen wird, zieht sich durch den gesamten vorgetragenen Songkatalog.

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Und wenn dann mal Zeit zum Durchschnaufen ist – etwa beim unverzichtbaren „In The Army Now“ – beschleicht einen als Konzertbesucher fast das Gefühl, die Kapelle freut sich insgeheim schon wieder darauf, richtig Gas zu geben. Das Publikum übrigens auch.

Mit Uriah Heep (einzig Gitarren-Virtuose Mick Box ist von der Originalbesetzung der Combo noch an Bord) spielte derweil als Vorband eine Combo, die sich perfekt in den Abend fügte: Ihr Glamour-Rock inklusive der Ballade „Lady in Black“ als Zugabe unterschied sich erfrischend vom „Sound“ Status Quos.

Das war er also: Ein Rock’n’Roll-Abend wie er im Buche steht.

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