Na ja, mag so manch LG Nexus 5 Käufer der ersten Stunde denken: Ein dezentes „Facelift“ nach wenigen Wochen ist dann doch eher unüblich. Google hat – ohne groß für Aufsehen zu sorgen – laut der Kollegen von engagdet.com eine neue Version des Nexus 5 herausgebracht. Damit ist aber nicht etwa die Speicherkapazität gemeint, oder eine neue Farbe, nein. Sondern es wurde „nachjustiert“. So soll der Anschaltknopf des LG Nexus 5 nun fester sitzen als bei jener Version, die seit Anfang November über den Google Play Store zu erwerben ist. Und: Auch die Löcher, aus denen die Töne des Lautsprechers auf der Unterseite des Nexus 5 erklingen, wurden dezent vergrößert.
Beides scheint nicht ganz unberechtigt – doch hätten diese Probleme durchaus auch schon vor der Massenproduktion gelöst werden können. Den wackeligen Knopf können wir zwar nicht bestätigen – beim Redaktionsgerät von ukonio.de sitzt alles fest – doch uns erreichten Hinweise von Nutzern, die durchaus über die „Buttons“ am Rand des Gehäuses des Nexus 5 klagten. Aber abgefallen ist nichts.
Die Probleme mit dem Lautsprecher derweil können wir bestätigen, wobei uns fast scheint, als ob der Klang nicht perfekt ausgesteuert ist, sprich: Wird das Volumen nach oben geregelt, übersteuert der Ton. Ob das an den Löchern vor den Lautsprechern liegt, sei einmal dahingestellt.
Nexus 5: Klagen auf hohem Niveau?
Unüblich sind Probleme bei neuen Smartphones – und nicht nur dort – natürlich nicht. Doch der Käufer wird ob des Turnus eines neuen mobilen Begleiters natürlich auch unter Druck gesetzt: Wer etwa zu Beginn zuschlägt, hält gerade einmal – in der Regel – ein Jahr lang das aktuelle Gerät des Herstellers in Händen. Wer länger wartet, entsprechend kürzer. Das Nexus 5 so denn wurde von LG Electronics gefertigt und von Google in Auftrag gegeben.
Das ein Hersteller – so denn mit geringem Aufwand möglich – nachbessert, ist somit durchaus normal. Dennoch können sich jene Käufer dezent ärgern, die ein Gerät der „ersten Stunde“ erstanden haben. So hundertprozentig ausgereift scheint das Nexus 5 zum Marktstart somit nicht gewesen zu sein. Womöglich hat die Zeit gedrängt.
Android 4.4.2 bringt Kamera-Verbesserungen
Google hat auch schon an anderer Stelle nachgebessert – davon profitieren jedoch alle Nutzer und Käufer: Dank des Updates auf Android 4.4.2. KitKat wurden Probleme mit der Kamera behoben. So waren noch unter Android 4.4 viele Bilder unscharf, der Autofokus löste nicht immer perfekt aus. Zudem wirkten die Farben bei nicht so guten Lichtverhältnissen zuweilen unecht, auch hier hat Google dezent nachgebessert. Und: Im HDR+ Modus löst das Nexus 5 nun schneller aus. All dies können wir bestätigen.
Wer sicher gehen möchte, tatsächlich eines neuen Nexus 5 Geräte zu erwerben, sollte womöglich noch etwas der Dinge harren. Es steht nicht zu vermuten, dass Google die „alten Nexus 5“ Geräte aussortiert. Aber dies ist nur Spekulation.
Doch mit einem womöglich leicht „klapprigen“ Knopf und zu kleinen Löchern vor dem Lautsprecher müssen viele „schnelle Käufer“ auch forthin leben. Und ganz ehrlich: Das ganz große Übel ist dies gewiss nicht, schließlich ist das Nexus 5 ein sehr ausgereiftes Flaggschiff mit einem brillanten Full-HD-Display und einem leistungsstarken Prozessor. Zudem kostet etwa die Vairante mit 32 GB „nur“ rund 400 Euro – ein jeder möge die technischen Spezifikationen und den Preis gerne, etwa mit dem iPhone 5S, von Apple vergleichen.
Aber nicht nur der Preis macht eben die… Musik.
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